ISBN-13: 9783640351862 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 28 str.
ISBN-13: 9783640351862 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Kunst - Malerei, Note: 1,7, Freie Universitat Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Michelangelo Merisi da Caravaggio. Langst eingegangen in den Kanon alter Meister, wird dessen ebenso sturmisches wie kurzes Leben (ca. 1571-1610) von einer Vielzahl an biographischen und wissenschaftlichen Legenden umrankt: ein streitsuchtiger Egozentriker, Rebell, Erneuerer der Kunst und vehementer Verfechter des Naturalismus, der nur das malte, was er mit blossem Auge sah. Eine herausragende Kunstlerpersonlichkeit. Herausragend auch, die inzwischen ausserhalb jeglicher Relation stehende Masse an Sekundarliteratur und die, seit dessen Werk von der Staubschicht eines jahrhunderdtelangen Vergessens zu Beginn des letzten Jahrhunderts befreit wurde, noch immer anhaltende Konjunktur Caravaggios; ein Langzeitprojekt, nicht nur hinsichtlich der stets neue Fragezeichen aufwerfenden Zuschreibungsproblematik. Angesichts dieser Situation wird sich diese Arbeit, weit entfernt davon einen Anspruch auf Vollstandigkeit erheben zu wollen, bescheiden ausnehmen. Dabei konzentriert sich die Betrachtung auf zwei fruhe Werke, die Bacchusdarstellungen von 1593-94 und 1597, anhand welcher, durch eingehende Beschreibung, Bildvergleiche und der Resumierung gangiger Interpretationsansatze, wie sie unter anderem von Hibbard (1988), Prater (1992) oder Held (1996) bereits ausfuhrlich diskutiert wurden, die asthetischen Implikationen des caravaggesken Fruhwerks illustriert werden sollen. Neben dessen Besonderheit polyvalent angelegter Deutungsstrukturen, wird es daneben vor allem - hierbei Kretschmer (1991) und Kruger (2001) folgend - um die im bildkonzeptuellen Programm unmittelbar nachzuweisende Thematisierung der Ambivalenz zwischen Darstellung und Dargestelltem, dem Verhaltnis zwischen Bild und Betrachter, sowie der Autoreferenzialitat des Mediums gehen. Der letzte Teil widmet sich in diesem Sinne dem Ansatz von Pichler (2006)."