ISBN-13: 9783668278073 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Mittelalter, Fruhe Neuzeit, Note: 2,3, Johann Wolfgang Goethe-Universitat Frankfurt am Main (Historisches Seminar), Veranstaltung: Einfuhrung in das Stuidum der mittelalterlichen Geschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Jahre 1076 und 1077 werden in der Geschichte immer zusammen mit dem Begriff "Canossa" genannt. Canossa ist zum Synonym geworden fur eine Selbsterniedrigung, die schwer fallt, aber von den aueren Umstanden her unvermeidlich ist. Die Ereignisse der beiden Jahre betreffen uns auch im einundzwanzigsten Jahrhundert noch, da die Auswirkungen des damaligen Streits immer noch sichtbar sind. Doch was ist dort genau geschehen? Handelte es sich nicht nur um den Streit zweier Manner, die jeweils aus ihrer eigenen Interessenlage heraus handelten und sich beide im Recht fuhlten? Um das zu erortern muss man die Entwicklungen, die zum Treffen bei Canossa gefuhrt haben, anschauen. Meine Betrachtung widmet sich der Frage: "War Canossa das Ende eines Disputs oder vielmehr nur der Ausloser neuer Probleme?" Zu Beginn des Jahres 1077 trafen zwei der wichtigsten Menschen der damaligen Weltgeschichte in der Burg Canossa aufeinander. Bei diesen Beiden handelte es sich um den amtierenden Papst, Gregor VII. und Konig Heinrich IV., den Sohn von Kaiser Heinrich III. und der Kaiserin Agnes. Die Umstande von Heinrichs Reise nach Canossa waren alles andere als ein normaler Hoflichkeitsbesuch. So hatte er unter groer Anstrengung den Weg von Speyer in die Nahe von Mainz, entlang des Rheins bis Basel, durch Besancon, Gex und Genf zuruckgelegt, uberquerte den Alpenpass Mont Cenis, um nach Italien zu gelangen und kam Ende Januar 1077 bei der Burg Canossa an. Sein Ziel war es gewesen, den Papst Gregor VII. abzufangen, der sich selbst auf einer Reise befand. Papst Gregor VII. machte sich auf den Weg nach Deutschland um am 2. Februar an einem Treffen mit Heinrichs Gegnern in Augsburg teilzunehmen. Aber