Der Band diskutiert die Bedeutung des Bürgerengagements in dermodernen Gesellschaft. In empirischen Studien werden Umfang, Zusammensetzungund Entwicklung der Gruppe der engagierten BürgerInnen präsentiert sowieunterschiedliche Modelle und Wege einer Förderung von Ehrenamt und Engagementdurch Politik, Verwaltung und Verbände aufgezeigt. Der Eindruck liegt nahe, dass das freiwillige Engagement ein¶Allheilmittel¶ für die Lösung gesellschaftlicher Probleme wieMassenarbeitslosigkeit, Politikverdrossenheit, schwindendes Vertrauengegenüber Institutionen und Finanzkrise des sozialen Sicherungssystemsdarstellt. Im Gegensatz zu solchen Erwartungen wird andererseits ein Rückgangdes Bürgerengagements in der ¶Ellbogengesellschaft¶ beklagt.Welchen Beitrag kann Bürgerengagement zur Integration der Gesellschaftleisten? Wie hoch ist dieses Engagement, wer engagiert sich? WelcheMöglichkeiten und Modelle gibt es, das Engagement der Bürgerinnen und Bürgerzu fördern? Dies sind zentrale Fragen, mit denen sich der Band beschäftigt. Aus dem Inhalt: Rolf G. Heinze/ThomasOlk, Bürgerengagement in Deutschland - Zum Stand der wissenschaftlichen undpolitischen Diskussion Gesellschaftstheoretische Dimensionen des BürgerengagementsThomas Olk, Sozialstaat und BürgergesellschaftHeiner Keupp, Bürgerschaftliches Engagement: Ein Motorposttraditionaler LigaturenbildungBernhard Blanke/Henning Schridde, Bürgerengagement undaktivierender StaatGerd Mutz, Von der industriellen Arbeitsgesellschaft zur NeuenArbeitsgesellschaftGisela Jakob, Wenn Engagement zur ,Arbeit' wird ... - Zuraktuellen Diskussion um freiwilliges Engagement im Wandel derArbeitsgesellschaftHolger Backhaus-Maul/Andreas Brandhorst, Mit Sicherheit Gutes tun- Über den Zusammenhang von sozialem Engagement und sozialer SicherungAdalbert Evers/Ulrich Rauch/Uta Stitz, Ist Engagement erwünscht?- Sein Stellenwert im Kontext eines Umbaus öffentlicher Dienste undEinrichtungen Zur Empirie des BürgerengagementsRolfG. Heinze/Christoph Strünck, Freiwi
Dr. Rolf G. Heinze ist Professor für Wirtschaftssoziologie an der Ruhr-Universität Bochum und wissenschaftlicher Direktor des Instituts für Wohnungswesen, Immobilienwirtschaft, Stadt- und Regionalentwicklung (InWIS).