ISBN-13: 9783638680226 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 92 str.
ISBN-13: 9783638680226 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 92 str.
Forschungsarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 1,0, Freie Universitat Berlin (Otto-Suhr-Institut fur Politikwissenschaft), Veranstaltung: Projektkurs "Regieren, Regierungen und Regierungspraxis," 156 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: 80-seitige Projektkursarbeit zum Regierungsstil von Gerhard Schroder am Beispiel Atomausstieg und Verkehrspolitik, Abstract: Gerhard Schroder gilt als moderater Sozialdemokrat mit Affinitat zur Wirtschaft, der (umweltpolitische) Utopien immer den gesellschaftspolitischen Realitaten unterordnet, den Konsens mit allen Akteuren sucht und es versteht, die Medien im Sinne seiner kurzfristigen Politik fur seine Zwecke zu instrumentalisieren. Inwieweit konnte er seinen Politikstil in den Policyprozessen und seine Grundauffassungen im Policyoutput der Themenfelder Atomausstieg und Verkehrspolitik durchsetzen? Wie hat das Interaktionsverhaltnis zwischen Gerhard Schroder und anderen - regierungsrelevanten - Akteuren seine Handlungsspielraume verandert? Inwieweit war der Kanzler an der Herstellung der Ergebnisse in Atom- und Verkehrspolitik involvierend, moderierend und gar steuernd beteiligt; welchen Anteil hatte er am Gelingen oder Nicht-Gelingen? Medienorientierung, Personalisierung, Demoskopieausrichtung, Entparlamentarisierung (in diesem Fall durch Konsensrunden) sind Entwicklungen der letzten Jahre, alle gleichzeitig auch gebundelt in einer Person: Gerhard Schroder ist damit ein ideales Anschauungsobjekt zur Uberprufung. An der Schnittstelle von Politikfeld- und Regierungsstilanalyse ist es spannend zu erfahren, wie sich der "Genosse der Bosse" und "Autokanzler" in den Atomausstiegsverhandlungen bzw. in den Auseinandersetzungen mit dem kleinen Koalitionspartner um eine Verkehrswende die umwelt- und wirtschaftspolitischen Zielkonflikte verhielt und seine Interessen verfolgte. Gerhard Schroder hat sich als ein Regierungschef erwiesen,