ISBN-13: 9783642520266 / Niemiecki / Miękka / 1963 / 68 str.
Eine grosse physikalische Theorie wie die Schrodingersche Wellenmechanik nimmt, wenn sie sich bewahrt, mit der Zeit ein unpersonliches, von ihrem Urheber ganz losgelostes Eigendasein an und wird schliesslich als selbstverstandlich hingenommen. Man vergisst da, mit wieviel inneren Kampfen, Hoffnungen und Ent tauschungen ihre Entstehung verbunden war, und all das Fur und Wider in den Reaktionen der Zeitgenossen. Diese mehr personliche Seite kann wieder zum Leben erweckt werden, wenn Briefe wie die hier wiedergegebenen aus jener Zeit vorhanden sind. Schrodingers Witwe, Frau Annemarie Schrodinger, hegte den Wunsch, der die Wellenmechanik betreffende Briefwechsel ihres Gatten moge im Rahmen der Schriften der Osterreichischen Aka demie der Wissenschaften veroffentlicht und so einem grosseren wissenschaftlichen Kreise zuganglich gemacht werden. Sie hat sich an den Unterzeichneten, den Senior der osterreichischen Physiker, mit dem Ersuchen gewandt, er moge ihren Wunsch der Akademie zur Kenntnis bringen. Ein die Publikation der Briefe betreffender An trag wurde in der Sitzung der mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse der Akademie am 25. Januar 1962 einstimmig und mit freu diger Dankbarkeit angenommen; die Redaktion wurde dem Unter zeichneten anvertraut."