ISBN-13: 9783656000068 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 108 str.
Magisterarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 2,0, Universitat Stuttgart (Institut fur Sozialwissenschaften), 101 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das burgerliche Engagement ist seit einigen Jahren ins Zentrum der offentlichen und wissenschaftlichen Aufmerksamkeit geruckt. Ein neues Verhaltnis zwischen Staat und Gesellschaft wurde konstatiert. Nicht der Staat alleine, mit seiner uberbordenden Burokratie, ist in dieser Sicht fur die Sicherstellung von Gemeinwohl, Recht und Ordnung zustandig, sondern auch die gesellschaftlichen Akteure. Auch wenn die Kommunen in fruheren Zeiten eher als Ordnungskommunen charakterisiert werden mussten und sich nach Banner erst in den letzten Jahren durch Verwaltungsreformen zu burgerorientierten Dienstleistungskommunen gewandelt haben, spielte das burgerliche Engagement im Rahmen der kommunalen Selbstverwaltung schon lange eine wichtige Rolle. Noch im Jahr 1997 konstatiert Gabriel, dass das "Wissen uber den betreffenden Gegenstand auerordentlich begrenzt ist]: uber das Verhaltnis der Bevolkerung zur kommunalen Selbstverwaltung." Um dieses Dickicht der kommunalen Beteiligungsformen ein Stuck weit zu erhellen, wird in dieser Arbeit eine kommunalpolitische Besonderheit untersucht. Die Esslinger Burgerausschusse zeichnen sich einerseits dadurch aus, dass sie schon uber 50 Jahre bestehen und andererseits dadurch, dass die Stadt Esslingen die Burgerausschusse seit der Grundung des ersten Burgerausschusses im Jahr 1948, als Teilhaber an der kommunalen Willensbildung anerkennt. Da in den Burgerausschussen seit den Grundungsjahren regelmaig ungefahr 160 Menschen partizipieren, ist aus demokratietheoretischer Sicht notwendig, die klassischen Fragen der Politikwissenschaft zu stellen und zu beantworten: Wer partizipiert warum in den Burgerausschussen? Um die Determinanten der politischen Partizipation in den Burgerausschussen herausfinden zu k