ISBN-13: 9783110217650 / Niemiecki / Twarda / 2009 / 319 str.
Im Hellenismus tauchen vermehrt Kinderdarstellungen in der griechischen Literatur und Kunst auf. Seit langem wird die Ursache hierfur in der Entwurzelung des griechischen Menschen durch den Zerfall der Polisstrukturen gesehen, die durch eine Hinwendung zum Privaten kompensiert werde. Eine Zusammenfuhrung aktueller Forschungsergebnisse von Altphilologie, Archaologie, Agyptologie und Alter Geschichte ergibt, dass diese Sicht zu revidieren ist. Nicht sentimentale Kinderliebe spricht aus den griechischen Bildern und Texten: Sie sind vielmehr den handfesten dynastischen Interessen hellenistischer Herrscherhauser geschuldet. Eine Ausnahme bildet hier nur die Gestalt des kleinen Eros, der eine besondere Betrachtung verdient.