ISBN-13: 9783668005228 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 40 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Altere Deutsche Literatur, Mediavistik, Note: 1,0, Karlsruher Institut fur Technologie (KIT) (Institut fur Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Kudrun, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Forschung betrachtete die "Kudrun" noch bis in die siebziger Jahre lediglich in Bezug auf das "Nibelungenlied." Hierzu trug wohl vor allem ihre Anordnung im "Ambraser Heldenbuch" neben dem "Nibelungenlied" und der Klage sowie ihre stilistischen Mittel, wie die Gliederung in Aventiuren und die vom Autor gewahlte Strophenform, bei. Zudem sind inhaltliche Parallelen zum Nibelungenlied auszumachen. Hermann Schneider nannte die "Kudrun" zudem eine der "ratselreichsten aller Heldenepen." Selbst heute noch ist die Auffassung, das Epos sei ein "Gegenentwurf zum Nibelungenlied," reiche jedoch inhaltlich und stilistisch nicht an ihren Vorganger heran, in der Forschung weit verbreitet. Viele Arbeiten beschaftigen sich zudem mit den genealogischen Aspekten und der Frage nach den verschiedenen Generationen im Werk sowie den damit einhergehenden Motiven von Rache und Versohnung. In den Forschungsergebnissen nimmt hierbei die junge Generation den versohnenden Part ein, wahrend das Handeln der alteren Generation von Rachegedanken bestimmt ist. Adolf Beck kam zu dem Schluss, dass die Rache am Ende durch christliches Handeln ersetzt werde und sich der "Rachegeist" letztendlich "durch die Gestalten ...] und durch den Geist der Versohnung uberwinden lasst." Diese Arbeit setzt sich in Bezug zu den bisherigen Forschungsergebnissen mit der Rache und der damit in der Regel einhergehenden Gewalt in der "Kudrun" auseinander. Hierbei spielen vor allem die zahlreichen Gefechte eine entscheidende Rolle, deren mageblicher Bestandteil die Massenschlacht darstellt. Dabei geht die Arbeit naher auf die Schilderung der Auseinandersetzungen durch den Erzahler ein, welchen Ausgangspunkt sie haben und wie die Losung zum Beilegen des Konflikts aussieht. We