ISBN-13: 9783838688114 / Niemiecki / Miękka / 2005 / 116 str.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Sonstiges, Note: 1,7, Universitat Duisburg-Essen (Gesellschaftswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe: Zusammenfassung: 1993 schrieb das Nachrichtenmagazin Focus einen Artikel uber das rechtsextreme Computer-Mailboxsystem Thule-Netz. Dieser Beitrag war der Beginn der Berichterstattung uber die Vernetzung rechter Kreise mittels Computernetzwerke. Seither wird das Thema immer haufiger aufgegriffen und steht neben der Thematik Kinderpornographie im Internet als Symbol fur die Gefahren, die vom Medium Internet ausgehen. In der vom Bundesamt fur Verfassungsschutz im Jahr 2000 herausgegebenen Broschure Rechtsextremismus im Internet wird die Situation wie folgt eingeschatzt: Zwischen 1996 und 1999 habe sich die Anzahl der deutschen rechtsextremistischen Homepages auf Rund 330 verzehnfacht. Das Internet ware hilfreich bei der informationellen Vernetzung der ansonsten zersplitterten Szene und bei der Verminderung der Risiken deutscher Strafverfolgung, da strafbare Inhalte entweder uber das Ausland ins Internet gelangen oder sich durch Verschlusselung und Anonymisierung der Beobachtung entzogen. Desweiteren bringe das Internet die Moglichkeiten vollig neue Personenkreise anzusprechen. Schliesslich wird die Forderung nach internationalen Losungen bei der Strafverfolgung und Loschung von Inhalten gestellt, dennoch sei der beste Schutz immer noch die geistig-politische Aufklarung. Die Presse ubernimmt die Einschatzung der Verfassungsschutzbehorden in ihren Berichten. So bringt der Journalist Burkhard Schroder in seinem Buch Nazis sind Pop Textbeispiele aus der taz, dem Tagesspiegel und Spiegel online, um zu illustrieren, dass in den offentlichen Medien von einem ungewohnlichen Anstieg der rechtsextremen Aktivitaten im Internet ausgegangen wird. In der Folge manifestiert sich der Eindruck, dass das Internet ein rechtsfreier Raum sei, in dem die rechte Szene, wie ein Geschwur,