ISBN-13: 9783640304554 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 24 str.
ISBN-13: 9783640304554 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 24 str.
Essay aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Mittel- und Sudamerika, Note: 2,0, Freie Universitat Berlin (Otto-Suhr-Institut), Veranstaltung: Proseminar: "Fuhrungsmachte in Lateinamerika: Die Aussenpolitik Brasiliens und Mexikos," 17 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Brasilien zeigt, als grosstes und wirtschaftlich starkstes lateinamerikanisches Land, unter der Regierung Lula in den letzten Jahren ein stark gewachsenes aussenpolitisches Selbstbewusstsein und tritt als fuhrender regionaler, aber auch zunehmend als globaler Akteur auf. In Zusammenarbeit mit Deutschland, Indien und Japan in der so genannten "G4-Initiative" strebt die Regierung Lula unter anderem eine Erweiterung des UN-Sicherheitsrates um sechs neue standige Mitglieder an und sieht sich selbstverstandlich unter den geeigneten Kandidaten fur diese Erweiterung. Ich werde diesen Essay nutzen, um die Strategie eines angestrebten Sitzes im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen vor dem Hintergrund des neuen aussenpolitischen Selbstbewusstseins naher zu untersuchen. Dabei mochte ich die These diskutieren, dass es sich im Vergleich zu anderen historischen Initiativen im Hinblick auf einen brasilianischen Sitz im Sicherheitsrat nunmehr um eine konzertierte Aktion der Regierung Lula handelt, die eine neue Qualitat aufweist und sehr Ziel fuhrend ausgefuhrt wird - mit Aussicht auf Erfolg. Um diese Betrachtungen zu ermoglichen, werde ich zu Beginn der Hausarbeit auf die Notwendigkeit und die Entwicklung der Reformen und der Reformprozesse innerhalb der Vereinten Nationen eingehen und danach explizit den Prozess und die Diskussion um die Reform des VN-Sicherheitsrates vorstellen. Anschliessend werde ich die groben historischen Schwerpunkte der brasilianischen Aussenpolitik nachzeichnen, die nach der Unabhangigkeit des Landes entstanden sind, und danach auf die veranderte Aussenpolitik unter der Regierung Luiz Inacio Lula da Silva (genannt auch "Lula") seit"