ISBN-13: 9783638790048 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Musikwissenschaft, Note: sehr gut, Universitat Osnabruck, Veranstaltung: Musik und Exotik, 11 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Zur Zeit Johannes Brahms' (1833-97) und Franz Liszts (1811-86) fuhren Zigeunerkapellen, die ihren Ursprung in Ungarn hatten, auf Konzerttouren durch Europa und hatten eine groe Zahl von Zuhorern. Aus welchen Intentionen heraus und mit welchen Mitteln Brahms und Liszt diese Musik in ihr kompositorisches Schaffen aufnahmen, werde ich anhand der Analyse zweier Stucke versuchen herauszuarbeiten. Beide Stucke greifen die typischen Stilmittel der Zigeunermusik auf, die im 2. Kapitel von mir erlautert werden. Die Bearbeitung fur Orchester des ersten ungarischen Tanzes von Johannes Brahms wird heute noch in vielen Konzertsalen aufgefuhrt und ist ein gutes Beispiel dafur, dass die Beeinflussung durch die Zigeunermusik nichts von ihrer Ausstrahlung eingebusst hat. Mit welchen Mitteln Brahms dies erreicht, werde ich im Kapitel 3.1. erlautern. In der VI. ungarischen Rhapsodie verwendet Franz Liszt zwar ahnliche Techniken wie Brahms, verfolgt aber ein ganzlich anderes Ziel und eine abweichende Musikvorstellung. Dies werde ich im Kapitel 3.2. beschreiben. Aspekte der Harmonik und satztechnische Besonderheiten werden in der Analyse eine untergeordnete Stellung erhalten, da sie meist nicht dem Untersuchungsgesichtspunkt des Einflusses der Zigeunermusik unterliegen. In den Notenauszugen unter Kapitel 6 finden sich in den Analysen beschriebene Sachverhalte graphisch fixiert. Ergebnisse der Analysen und ein Vergleich der beiden Werke werde ich im 4. Kapitel resumieren.