ISBN-13: 9783640597161 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 28 str.
ISBN-13: 9783640597161 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Islamwissenschaft, Note: 1,0, Freie Universitat Berlin (Islamwissenschaft), Veranstaltung: Vorstellungen von Wettkampf und Sport in der islamischen Welt, Sprache: Deutsch, Abstract: "The body in the Arab world. A source of sin and shame" ist die These mit der Ahmed El Attar seinen Artikel in der Zeitschrift "Ballettanz" uberschreibt und die auch dieser Arbeit in leicht abgewandelter Form, als Titel dient. Mit ihr soll die Behauptung des agyptischen Regisseurs Attar, der den Grundgedanken der Sundhaftigkeit und Schambehaftung des Korpers in arabisch-islamischen Landern auf die Tabuisierung insbesondere des Frauenkorpers in der Offentlichkeit, der Kunst, des Films und des Tanzes postuliert, grundsatzlich hinterfragt werden. Weil es jedoch eine Vielzahl an unterschiedlichen Zugangen zum Korper innerhalb der islamischen Welt gibt und eine Annaherung an ein homogenes Korperbild, ganz abgesehen von einer einheitlichen Korperkonzeption unmoglich ware, wird die Bedeutung und Funktion des Korpers im Islam anhand weniger elementarer Glaubensartikel uber die in der Mehrheit der islamischen Welt Konsens herrscht, herausgearbeitet. Die Arbeit zielt mit Hilfe dieser ausgesuchten, elementaren Glaubensartikel des Islams darauf ab, die Ausweisung des Korpers als Ursprung von Sunde zu widerlegen. Stattdessen soll die positive Konnotation des Korpers im muslimischen Glauben zum Ausdruck kommen. Die Darstellung islamischer Grundannahmen, sowohl in der Anthropologie, als auch in der Eschatologie, ist dazu unerlasslich, denn Aspekte der Menschwerdung, des Todes und der Jenseitsvorstellungen legen die Grundlagen zum islamischen Korperverstandnis (Kapitel 2). Anschlieend soll im dritten Kapitel gezeigt werden, dass der restriktive Umgang mit dem Korper im diesseitigen Leben nicht etwa ein Indiz fur seine Sundhaftigkeit oder Schambehaftung ist. Vielmehr ist er durch Passivitat gekennzeichnet, da er lediglich als Aus