ISBN-13: 9783656902300 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 36 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Neuere Geschichte, Note: 1,3, Universitat Rostock (Historisches Institut), Veranstaltung: Sozialdemokraten im Kaiserreich, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Bitte unter meinem richtigen Namen "Alexander Gajewski" veroffentlichen., Abstract: Das "Gesetz gegen die gemeingefahrlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie" aus dem Jahr 1878 stellte fur das Deutsche Kaiserreich eine innenpolitische Zasur dar, die, obwohl sie auf die Schwachung der deutschen Sozialdemokratie gerichtet war, den Erfolg der Partei nicht aufhalten konnte und mageblich zur weiteren Verscharfung innergesellschaftlicher Unzufriedenheit beigetragen hat, die letztendlich auch zum groen Teil in der Wirtschaftskrise der 70er und 80er Jahre begrundet lag. Ahnlich wie zuvor beim Kulturkampf gegen die katholische Zentrumspartei fuhrte Bismarck auch hier einen Vernichtungskrieg gegen die Sozialdemokratie, die wie das Zentrum als Reichsfeinde denunziert, moglichst schnell als aufstrebende politische Groe zerstort werden sollte. Dabei schreckte er nicht davor zuruck eine ganze Klasse unter die Regelungen eines Ausnahmegesetzes zu stellen. Interessant in diesem Zusammenhang sind die Motive Bismarcks, die ihn dazu getrieben haben die Sozialdemokratie so vehement und konsequent durch seine Doppelstrategie, bestehend aus Repressionen und Verboten einerseits und Sozialgesetzgebung zur Verbesserung der Situation der Arbeiter andererseits, zu bekampfen. Repressionen und Verbote sollten eine legale Arbeit der Partei wesentlich behindern und sie politisch zerschlagen und unschadlich machen, wohingegen die Sozialgesetzgebung das Ziel verfolgte, die Arbeiter an den Obrigkeitsstaat zu binden und diesen durch eine verbesserte existenzielle Lage ihr Interesse an der Sozialdemokratie zu entziehen und somit die Moglichkeit der Entstehung einer neuen revolutionaren Partei zu verhindern. Bismarck hat die Sozialdemokraten nie als eine politis