ISBN-13: 9783638698634 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 136 str.
ISBN-13: 9783638698634 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 136 str.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Psychologie - Klinische u. Gesundheitspsychologie, Psychopathologie, Note: 2, Friedrich-Schiller-Universitat Jena (Institut fur Psychologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Erkrankungen Neurodermitis, Adipositas und Asthma Bronchiale werden von vielen Menschen als typische Zivilisationskrankheiten bezeichnet. Diese Meinungen sind haufig von Argumenten, wie: "Fruher gab es diese Krankheiten nicht " oder der Behauptung: "Die Kinder wachsen viel zu behutet auf ," begleitet. Aber zeitgleich wird von unserer Gesellschaft und den Eltern sehr viel Aufwand betrieben, Kinder vor Krankheiten aller Art zu schutzen. Extreme Sauberkeit in der Umgebung der Kinder, streng reglementierte Essenszeiten oder das Verbot, mit dem kranken Nachbarskind zu spielen, sind nur einige Beispiele fur solche Schutzmanahmen. Die derart besorgten Eltern konnen damit aber auch genau das Gegenteil erreichen, denn viele Krankheitsbilder werden nicht nur durch unsere genetische Veranlagung oder eine Ansteckung, sondern auch durch verschiedene soziale Komponenten gefordert. "Eine der wichtigsten Schlussfolgerungen daraus ist, da, welchen Einflu auch immer genetische Unterschiede auf die Personlichkeitsentwicklung und Psychopathologie haben mogen, doch Umweltfaktoren...zweifelsfrei einen bedeutsamen Einflu ausuben." (Bowlby,1997, S.19) Kinder lernen durch Erfahrungen, verschiedene Situationen und die von ihnen ausgehende Gefahr einzuschatzen. Dadurch wird die Fahigkeit zur Bewaltigung externer und interner Anforderungen mitgepragt. Nach Bowlbys Theorie stellt das Verhalten der Eltern einen solchen Umweltfaktor dar. Die fehlende oder falsche Reaktion der Bezugsperson bewirkt Stress, der manchmal bis zu traumatischen Erfahrungen fuhren kann (Bowlby, 1997). Die mit diesem Stress verbundenen physio- und psychologischen Prozesse konnen dann als Ausloser fur eine uberzogene Immunreaktion dienen, die auch passive Bewaltigung (Birbaumer, Schmidt, 2003) genannt wir