Einleitung.- Fokus I: Gattungen des historischen Kinder- und Jugendsachbuches.- Gattungssysteme – exemplarisch dargestellt anhand der sachorientierten Kinder- und Jugendliteratur des 19. Jahrhunderts.- Von einem Phänomen der Buchgeschichte zur Herausforderung für die Digital Humanities: Leporellos in der Kinder- und Jugendliteratur.- Fokus II: Wissen vermittelnde Bilder im historischen Kinder- und Jugendsachbuch.- Anschauungsbildung in literarischer Praxis. Struktur und Systematik eines Konzeptes der Kinder- und Jugendbuchproduktion des 18. und 19. Jahrhunderts.- Vom Eigen-Sinn der Bilder. Text-Bild-Relationen im Orbis sensualium pictus am Beispiel von Drucken aus drei Jahrhunderten.- Imagologie, kinderliterarische Komparatistik und Digital Humanities – mögliche Synergien.- Bild, Text, Metadaten. Digitale Rekontextualisierung von Bertuchs Bilderbuch für Kinder.- Fokus III: Bilder und ihre (digitale) Analyse – Von der Bildsuche zur Objekterkennung.- Bildsuche: Erfahrungen zur Erkennung von Emblemen und zur automatischen Annotation von Segmenten.- Objekterkennung in historischen Bilderbüchern: Eine Evaluierung des Potenzials von Computer-Vision-Algorithmen.- Einige Überlegungen zum Stellenwert von Digital Art History im Kontext von Buchillustration.- Bildwissen digital. Illustrationen im historischen Kinder- und Jugendsachbuch und ihre Analyse.- Fokus IV: Retrodigitalisierte Kinder- und Jugend(sach)literatur – Umfang, Erschließung und Nutzung institutioneller Bestände.- Von analog zu digital: Die Kinderbuchsammlung der Universitätsbibliothek Braunschweig.- WegehauptDigital – Wunsch und Wirklichkeit der Digitalisierung historischer Kinder- und Jugendliteratur.- „Die Jugend will alles sehen, alles kennen lernen.“ Der historische Kinder- und Jugendbuchbestand der Österreichischen Nationalbibliothek und digitale Arbeitsmöglichkeiten.- Illustrierte Sachbücher für Kinder und Jugendliche in Rezensionszeitschriften des 18. Jahrhunderts. Zum Datenbankprojekt Gelehrte Journale und Zeitungen als Netzwerke des Wissens im Zeitalter der Aufklärung (GJZ 18).- Fokus V: Kinder- und Jugendliteraturforschung zwischen Tradition und Open Science.- Kinder- und Jugendliteraturforschung auf dem Weg zu Digitalisierung und Open Science.- Potenziale von Citizen Science in der historischen Schulbuchforschung. Das Beispiel Interlinking Pictura.
Dr. phil. Sebastian Schmideler ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Pädagogik und Didaktik im Elementar- und Primarbereich im Fachbereich Grundschuldidaktik Deutsch an der Universität Leipzig. Leiter der Leipziger Forschergruppe „Entwicklung der Bildikonographie in Wissen vermittelnder Kinder- und Jugendliteratur und Schullehrbüchern des 19. Jahrhunderts: ein Distant Viewing Ansatz“.
Wiebke Helm ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt „Entwicklung der Bildikonographie in Wissen vermittelnder Kinder- und Jugendliteratur und Schullehrbüchern des 19. Jahrhunderts: ein Distant Viewing Ansatz“ an der Universität Leipzig.
Sachbücher für Kinder und Jugendliche des 19. Jahrhunderts mit ihren Illustrationen stehen im Mittelpunkt dieses Sammelbandes. Mit den Popularisierungsbestrebungen und der massenhaften Verbreitung von Literatur gingen Entwicklungen einher, die das Sachbuch bis heute prägen. Sie wurden bislang kaum erforscht und sollen hier erstmals mit traditionellen und mit Methoden der Digital Humanities diskutiert werden. Welcher Grundstock an retrodigitalisierten Beständen verfügbar ist, welchen Herausforderungen sich eine digitale Kinder- und Jugendliteraturforschung stellen sollte und worin die Potenziale für die (wissenschaftliche) Nutzung liegen, beleuchten die Beiträge aus trans- und interdisziplinärer Sicht.