A. Bildungsbeteiligung in der 'Bildungsgesellschaft' - Beiträge zur Bildungstheorie und -praxis - 1. Chancengleichheit durch Bildung? - 2. Modernisierung: Individualisierung und Institutionalisierung von Bildungsbiographien - 3. Bildungsbiographische Gestaltung: Drei Determinanten und ein Joker? - 4. Vom Lebensberuf zum lebenslangen Lernen - B. Ein empirisches Forschungsprojekt: Bildungsbiographien in Prozessen der Modernisierung - mehrebenenanalytische inter- und intragenerationelle Längsschnittstudie - 1. Fragestellung - 2. Stichprobe/Untersuchungssample - 3. Erhebungszusammenhang und Methode - 4. Familiäre Herkunft, Geschlecht und Schulbildung - 5. Berufliche Qualifikation und Erwerbstätigkeit - 6. Von der Herkunfts- zur Gründungsfamilie: Partnerschafts- und Familialisierungskarrieren - 7. Weiterbildung: Lebenslanges Lernen im Lebenszusammenhang - 8. Person, Bildungsbeteiligung und Sozialstruktur - 9. Beteiligung und Partizipation: Das Sample im politischen Kontext - Eine Dokumentation
Dr. Harry Friebel, Professor für Soziologie;
Dr. Heinrich Epskamp, Professor für Soziologie;
Diplom-Sozialökonomin Brigitte Knobloch;
Diplom-Sozialökonomin Stefanie Montag;
Diplom-Sozialwirt Stephan Toth;
Alle: Hochschule für Wirtschaft und Politik, Hamburg
Das Buch erörtert die zentralen Fragestellungen: Wie sehen die "modernen" Muster der Bildungsbiographien in Schule, Berufsausbildung und Weiterbildung aus, wie werden sie im Rahmen von sozialer Herkunft, Geschlechtsrollenzuweisung, Marktradikalität und biographischer Eigenleitung der Betroffenen gestaltet, und wie bewältigen die BildungsbiographieträgerInnen dieses Auf und Ab von Chancen und Risiken?
Das Buch beschreibt typische Muster der Bildungsbeteiligung einer Generation, die Ende der 70er Jahre als "Kinder" der Bildungsexpansion die allgemeinbildenden Schulen verließ und beim Übergang in die Berufsausbildung angesichts von Ausbildungsstellenknappheit und Massenarbeitslosigkeit eine gravierende Engführung ihrer Berufsbildungsperspektive erfuhr. Diese Generation der geburtenstarken Jahrgänge erlebte in einer in der Bundesrepublik Deutschland noch nicht dagewesenen Weise das Auf und Ab von Bildungsoptionen und Arbeitsmarktrestriktionen zugleich. Inzwischen ist diese schwierige Erfahrung, in den turbulenten gesellschaftlichen Verhältnissen eine eigene Bildungsidentität zu erwerben, zum Normalfall der Schulabgänger geworden.