"... Ziel des Sammelbandes ist das Sichtbarmachen der aktuellen Bedingungen von Erwachsenenbildung in Österreich, um ein bedarfsgerechtes, leistbares und von allen Menschen wahrnehmbares Weiterbildungsangebot sicherzustellen. Dazu zeigen die Autorinnen und Autoren erwachsenen- und bildungswissenschaftliche Grundlagen sowie realpolitische Hintergründe der Tendenzen in der derzeitigen österreichischen Erwachsenenbildung auf ..." (Lucia Paar, in: erwachsenenbildung.at, 7. Juli 2021)
Bildung in Österreich als privates und öffentliches Gut im nationalen und internationalen Umfeld.- Erwachsenenbildung in Österreich: Finanzierung als Materialisierung von Politik.- Professionalisierung der ErwachsenenbildnerInnen als unabschließbarer Prozess.- Vom Bildungsbedarf zum Bildungswunsch: Kann die Erwachsenenbildung durch Interesse-Entwicklung nachhaltiges und eigenständiges Weiterlernen fördern?.- Bildungsberatung in der Erwachsenenbildung und ihre Wirkungen für das lebenslange Lernen.- Bildung als lebensverändernde Erfahrung?.- Erwachsenenbildung in bewegten Zeiten. Spannungsfelder einer „gerechten Bildung“ im Kontext von Flucht und Migration .- Soziale Ungleichheit als (un)intendierter Outcome beruflicher Aus- und Weiterbildung.- Hochschulbildung zwischen nicht traditionellen Bildungswegen und lebenslangem Lernen in Österreich.- Erwachsenenbildung im Lebensraum – Bedeutung regionaler Ansätze im europäischen Kontext.- Digital gestütztes Lernen in der Erwachsenenbildung – wo liegt die Innovation?.- Möglichkeiten und Herausforderungen einer mediendidaktischen Gestaltung politischer Erwachsenenbildung.- Zum Nutzen von Volkshochschulbildung.- Von Phänomenen der (In-)Visibilisierung in der Weiterbildung am Beispiel entgrenzter Erwachsenenbildung in Kärnten.- Regionale Teilhabe und Bildung.
Dr. Rudolf Egger ist Professor für Weiterbildung und Lebenslanges Lernen an der Karl-Franzens-Universität Graz.
Dr. Peter Härtel arbeitet in der Abteilung ‘Inhalt und Entwicklung’ bei der Steirischen Volkswirtschaftlichen Gesellschaft in Graz.
Die Relevanz des lebensbegleitenden Lernens und somit die Notwendigkeit, auch weiterhin, ja trotz der Beeinträchtigungen der sozialen Beziehungen durch die Pandemie, in und an der Gemeinschaft zu lernen, ist so wesentlich wie zuvor. Die Forderung „Bildung für alle“ bedarf deshalb der individuellen und der sozialen Fundierung. Dieser Band klärt die derzeitigen gesellschaftlichen, ökonomischen und theoretischen Bedingungen und Grundlagen der Erwachsenenbildung in Österreich. Gerade in einer Zeit des gesellschaftlichen Umbruchs ist es wichtig zu bestimmen, welche Orientierungsmarken wir hier anvisieren und welche Lern- und Bildungsprozesse es uns dabei ermöglichen, die menschliche Würde als Grundlage der lernenden Aneignung von Welt nicht gänzlich zu vergessen.
Die Herausgeber
Dr. Rudolf Egger ist Professor für empirische Lernweltforschung und Hochschuldidaktik an der Karl-Franzens-Universität Graz.
Dr. Peter Härtel arbeitet in der Abteilung ‘Inhalt und Entwicklung’ bei der Steirischen Volkswirtschaftlichen Gesellschaft in Graz.