ISBN-13: 9783656156918 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 52 str.
ISBN-13: 9783656156918 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 52 str.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medienethik, Note: 1,0, Heinrich-Heine-Universitat Dusseldorf (Institut fur Kultur und Medien), Sprache: Deutsch, Abstract: Bilder der Gewalt existieren seit Menschengedenken und fuhren uns immer wieder eindrucklich vor Augen, wozu Menschen tatsachlich fahig sind. Denn Bilder konnen auf eine Art und Weise schockieren und in Erinnerung bleiben, der Worte niemals fahig waren. Fotografien scheinen dabei eine besondere Macht auf uns auszuuben, da sie als Zeugnisse von Realitat gelten. Um diese Macht verstehen zu konnen, wird das Bild in dieser Arbeit zunachst in den Zusammenhang von Wahrnehmung und Realitat gestellt. Dabei soll geklart werden, welche Wirkung Bilder im Allgemeinen auf uns haben und warum. Im Folgenden werden dann Fotografien von Gewaltverbrechen untersucht, die aus der Taterperspektive - also entweder von den Tatern selbst, von Mitschuldigen oder Befurwortern der Tat - aufgenommen wurden. Schlielich steckt dahinter immer eine gewisse Absicht des Fotografen und die Bilder sollen eine bestimmte Funktion erfullen. Dass sich diese Funktion im Laufe der Geschichte verandert hat und stets vom jeweiligen Kontext der Bilder abhangig ist, soll an vier verschiedenen Beispielen deutlich gemacht werden: an Knipser-Fotografien aus dem Zweiten Weltkrieg, Bildern von Lynchmorden an Afro-Amerikanern in den USA, Aufnahmen des Terroranschlags vom 11. September 2001 sowie an den Folterfotos von Abu Ghraib. Die letzten beiden Beispiele sowie der aktuelle Bilderkrieg an sich werden weiterhin im Zusammenhang mit William J.T. Mitchells "biopictorial turn" untersucht, der die technischen Moglichkeiten des Bildes in Verbindung mit dem doppelten Phanomen von Klonen und Terror sieht. Zu guter Letzt setzt sich diese Arbeit mit der umstrittenen und auerst brisanten Frage nach dem richtigen Umgang mit Gewaltbildern auseinander. Ob sie nun als Waffen fungieren und man durch ihre Betrachtung automatisch zum Kom