ISBN-13: 9783867461061 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 96 str.
Diplomarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 2.3, Friedrich-Alexander-Universitat Erlangen-Nurnberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Gegenstand der vorliegenden Untersuchung ist das Problem der bilanziellen Zurechnung von Wirtschaftsgutern im allgemeinen und bei der mitunternehmerischen Betriebsaufspaltung im besonderen. Hierbei kann es zu einer Konkurrenzsituation kommen, wenn ein Wirtschaftsgut sowohl zum Eigenbetriebsvermogen (=Betriebsaufspaltung) als auch zum Sonderbetriebsvermogen (=Mitunternehmerschaft) hinzugerechnet werden kann. Um diese Frage zu erortern, muss auf die Reichweite des 15 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 Satz 1 Hs. 2 EStG abgestellt werden, da diese Vorschrift den Umfang der Einkunfte aus Gewerbebetrieb regelt. Zu den Einkunften aus Gewerbebetrieb gehoren neben dem Gewinnanteil auch die Vergutungen, die der Gesellschafter von der Gesellschaft fur die Uberlassung von Wirtschaftsgutern bekommt. Kommt 15 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 Satz 1 Hs. 2 EStG nur subsidiar zur Anwendung, so wird der Bilanzierung im Eigenbetriebsvermogen Vorrang eingeraumt. Die Finanzverwaltung ging lange Zeit davon aus, dass 15 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 Satz1 Hs. 2 EStG nur eine Qualifikationsnorm sei, die folglich nur dann zur Anwendung kommt, wenn die Vergutungen nicht ohnehin als gewerbliche Einkunfte anzusehen sind. Nach dieser Ansicht kommt 15 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 Satz 1 Hs. 2 EStG nur noch dann zur Anwendung, wenn die Leistung aus einem nicht gewerblichen Betriebsvermogen erfolgt. Dieser Qualifikationsnorm ist die Zurechnungsnorm gegenuberzustellen. Wird dieser Vorrang eingeraumt, so kommt 15 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 Satz 1 Hs. 2 EStG selbst dann zur Anwendung, wenn sich das Wirtschaftsgut schon im eigenen Betriebsvermogen befindet. Diese Sichtweise kann im allgemeinen als die standige Rechtsprechung des BFH bei der Zuordnung von Wirtschaftsgutern angesehen werden. Diese gefestigte Rechtsprechung des BFH ist aber durch die Urteile zu den"