Betriebliche Kapitalbeteiligungsmodelle: Verbreitung, Einführungsmotive Und Auswirkungen in Der Bundesrepublik Deutschland Und Den Vereinigten Staaten

ISBN-13: 9783663000518 / Niemiecki / Miękka / 1978 / 272 str.

Horst Kilian

Opis

Nachdem sich das Konzept der Bundesregierung, eine uber betriebliche Vermogensbildung einzufuhren, als nicht reali sierbar erwiesen hat, wendet sich das Interesse wieder starker den betrieblichen Kapitalbeteiligungsmodellen zu. Der Verfasser will mit seiner Arbeit einen Beitrag zur Ver sachlichung der Diskussion um die Beteiligung der Arbeit nehmer am Kapital "ihres" Unternehmens leisten, indem er durch den Vergleich amerikanischer Untersuchungsergebnisse mit den Ergebnissen eigener Erhebungen zu Aussagen uber die Verbreitung, die Motive fur die Einfuhrung, die Auswirkun gen sowie den Erfolg betrieblicher Kapitalbeteiligungsmode le gelangt. Seine Bestandsaufnahme ergibt, dass sich in der Bundesrepublik Deutschland eine Vielzahl von Beteiligungs formen herausgebildet hat, wahrend sich die Mitarbeiter kapitalbeteiligung in den Vereinigten Staaten im wesent lichen auf das "deferred profit sharing" als einer Form der Mitarbeiterinvestmentfonds mit eigener Rechtsperson lichkeit konzentriert. Was die Verbreitung der betrieblichen Kapitalbeteiligung betrifft, so kommen in den Vereinigten Staaten etwa 14 v. H., in der Bundesrepublik Deutschland dagegen nur 2,5 v. H. al ler Arbeitnehmer in den Genuss einer Beteiligung am Produk tivkapital. Auch der Durchschnittsbetrag pro beteiligtem Arbeitnehmer liegt in den Vereinigten Staaten mit nominal 6000, -- bis 7. 000, -- DM um das Funf- bis Sechs fache hoher als in der Bundesrepublik. Fur die Einfuhrung einer Mitar beiterbeteiligung halt der Verfasser rein betriebliche Mo tive fur wichtiger als die haufig genannten Beweggrunde, wie Forderung der Partnerschaft im Betrieb oder die Ver besserung der materiellen Sicherheit der Arbeitnehme

Spis treści

I. Einleitung.- 1. Problemstellung.- 2. Gang der Untersuchung.- II. Gestaltungsformen betrieblicher Mitarbeiterbeteiligungen.- 1. Zum Begriff der Mitarbeiterbeteiligung.- 2. Möglichkeiten der Beteiligung von Mitarbeitern am arbeitgebenden Unternehmen.- 2.1. Formen der ideellen Partizipation.- 2.1.1. Mitbestimmung am Arbeitsplatz.- 2.1.2. Mitbestimmung im Betrieb.- 2.1.3. Mitbestimmung auf Unternehmensebene.- 2.2. Formen der materiellen Beteiligung.- 2.2.1. Die Erfolgsbeteiligung der Mitarbeiter.- 2.2.1.1. Die Gewinnbeteiligung.- 2.2.1.2. Die Ertragsbeteiligung.- 2.2.1.3. Die Leistungsbeteiligung.- 2.2.2. Die Kapitalbeteiligung am arbeitgebenden Unternehmen.- 2.2.3. Die betriebliche Partnerschaft.- 3. Formen der Kapitalbeteiligung in der Unternehmenspraxis.- 3.1. Kapitalbeteiligungen in der Bundesrepublik Deutschland.- 3.1.1. Beteiligungen am Fremdkapital der Unternehmen.- 3.1.1.1. Das Mitarbeiterdarlehen.- 3.1.1.2. Mitarbeiterobligationen.- 3.1.2. Beteiligung am Eigenkapital.- 3.1.2.1. Die Einzelunternehmung.- 3.1.2.2. Die Beteiligung als Vollgesellschafter.- 3.1.2.2.1. Die Beteiligung an Personengesellschaften.- 3.1.2.2.1.1. OHG-Beteiligungen.- 3.1.2.2.1.2. Kommanditbeteiligungen.- 3.1.2.2.2. Die Beteiligung an Kapitalgesellschaften.- 3.1.2.2.2.1. GmbH-Beteiligungen.- 3.1.2.2.2.2. Belegschaftsaktien.- 3.1.2.3. Beteiligungen in der Form der Innengesellschaft.- 3.1.2.3.1. Die Beteiligung in Form der typischen stillen Gesellschaft.- 3.1.2.3.2. Beteiligung in Form der atypischen stillen Gesellschaft.- 3.1.2.4. Sonderformen der betrieblichen Kapitalbeteiligung.- 3.1.2.4.1. Der Belegschaftsfonds.- 3.1.2.4.2. Indirekte Beteiligungen.- 3.1.3. Abschließende Beurteilung.- 3.2. Kapitalbeteiligungen in den Vereinigten Staaten von Amerika.- 3.2.1. Der Deferred-Profit-Sharing-Trust-Plan.- 3.2.2. Variationen des Profit-Sharing-TrustPlans.- 3.2.2.1. Formen der Mittelaufbringung.- 3.2.2.2. Formen der Mittelverwendung.- 3.2.2.3. Formen der Verfügbarkeit.- 3.2.2.4. Steuerbegünstigte Formen.- III. Die Verbreitung von Plänen zur betrieblichen Kapitalbeteiligung.- 1. Historische Entwicklung.- 2. Entwicklung im Zeitablauf und derzeitige Verbreitung.- 2.1. Bundesrepublik Deutschland.- 2.2. Vereinigte Staaten.- 3. Vergleich des Entwicklungsstandes in beiden Staaten.- Exkurs: Zur Umfrage bei Beteiligungsunternehmen der Bundesrepublik Deutschland.- 1. Ermittlung des Umfrageumfangs.- 2. Die Durchführung der Umfrage.- 2. 1. Konzipierung des Fragebogens.- 2. 2. Der Rücklauf der Fragebögen.- 2. 2. 1. Der quantitative Rücklauf.- 2. 2. 2. Die erfaßten Beteiligungsmodelle.- IV. Motive der Unternehmen zur Einführung von Kapitalbeteiligungen.- 1. Sozialpolitische Aspekte.- 1. 1. Motive sozialer Ordnungspolitik.- 1. 2. Motive sozialer Wohlfahrtspolitik.- 2. Ökonomische Motive.- 2. 1. Leistungsmotivation.- 2. 2. Minderung der Mitarbeiterfluktuation.- 2. 3. Verbesserung der Unternehmensfinanzierung.- 2. 4. Verbesserung der Absatzchancen.- 3. Ideologische (politische) Motive.- 4. Die Ergebnisse empirischer Motivuntersuchungen.- 4. 1. Forschungsergebnisse aus der Bundesrepublik Deutschland.- 4. 2. Forschungsergebnisse aus den Vereinigten Staaten.- 4. 3. Analyse der genannten Motive.- 4. 3. 1. Motivstruktur.- 4. 3. 2. Einschränkungen aufgrund der Befragungstechnik.- V. Auswirkungen der Mitarbeiterbeteiligung auf die Unternehmen.- 1. Theoretische Ansätze.- 1. 1. Auswirkungen auf die Unternehmensfinanzierung.- 1. 1. 1. Einfluß der Modellkonstruktion.- 1. 1. 2. Der Einfluß steuerlicher Rahmenbedingungen.- 1. 1. 3. Das Verhalten externer Kapitalgeber.- 1. 2. Auswirkungen auf die Produktionsleistung.- 1. 2. 1. Leistungsanreize durch Beteiligungsmodelle.- 1. 2. 2. Bildung einer leistungsfähigen Stammbelegschaft.- 1. 2. 3. Einführung neuer Technologien.- 1. 2. 4. Einfluß auf betriebliche Entscheidungsabläufe.- 1. 3. Ergebnis.- 2. Resultate empirischer Untersuchungen.- 2. 1. Allgemeine Erfolgsangaben.- 2. 2. Auswirkungen der Modelle im finanziellen Bereich.- 2. 3. Auswirkungen auf die Produktionsleistung.- 2. 3. 1. Ergebnisse von Unternehmensvergleichen.- 2. 3. 2. Ergebnisse schriftlicher Befragungen.- 2. 3. 2. 1. Erfolgsangaben der befragten Unternehmen.- 2. 3. 2. 2. Die Abhängigkeit der Modellerfolge von möglichen Einflußfaktoren.- 3. Kritische Analyse der Ergebnisse.- 3. 1. Ökonomisch bedingte Probleme.- 3. 2. Einschränkungen der Aussagefähigkeit durch die Forschungsmethode.- 3. 2. 1. Die Problematik von Befragungen.- 3. 2. 2. Vergleichbarkeit von Untersuchungsergebnissen unterschiedlicher Zeit- und Wirtschaftsräume.- VI. Ausblick auf mögliche Entwicklungstendenzen.- 1. Politische Entwicklungen.- 2. Gesetzliche Grundlagen.- 3. Generelle Probleme betrieblicher Kapitalbeteiligungen.- VII. Schlußbetrachtung.