ISBN-13: 9783663062226 / Niemiecki / Miękka / 1964 / 66 str.
ISBN-13: 9783663062226 / Niemiecki / Miękka / 1964 / 66 str.
Reines Acetylen stellt wegen seines exothermen Charakters ein explosibles Gas dar. Die Auslosung einer Explosion ist aber abgesehen von den Gefaabmessun- gen, in denen sich das Gas befindet, sehr wesentlich vom Druck und von den Zundbedingungen abhangig. So hat sich in einer sehr groen Zahl von Versuchen 1] gezeigt, da das Gas unter normalen Zundbedingungen, z. B. durch Funken oder unter Durchschmelzen eines Drahtes, auch in groeren Raumen erst bei er- hohten Drucken zur Explosion gebracht werden kann. Anders liegen die Verhaltnisse, wenn besonders intensive Zundbedingungen zur Anwendung kommen. So kann in mit Acetylen gefullten Rohren auch schon bei Drucken unter 1 Atm durch eine genugend brisante Sprengstoffladung im Acety- len eine Detonation ausgelost werden 2]. Sehr intensive Zundquellen stellen auch Stowellen oder Detonationswellen dar 3]. Zum Beispiel lat sich in Acetylen eine durchgehende Zersetzung erreichen, indem in einem Rohrteil ein Acetylen- Sauerstoff-Gemisch oder reines Acetylen unter hoherem Druck zur Detonation gebracht wird 4]. Dieser Fall tritt in der Praxis verhaltnismaig leicht dann ein, wenn es an Autogen- geraten zu einem Rucktreten des Acetylen-Sauerstoff-Gemisches in die Acetylen- Zufuhrungsleitung kommt und das Acetylen-Sauerstoff-Gemisch irgendwie ge- zundet wird. Diese Ruckschlage fuhren unter Umstanden dazu, da sich die Detonation im sauerstoffhaltigen Teil der Gerate bzw. Leitungen auf den Acety- len-Zufuhrungsschlauch ubertragt und dort je nach den Bedingungen eventuell bis zur Acetylenflasche, dem Entwickler oder dem Acetylen-Verteilersystem in Form einer Detonation weiterlauft.