ISBN-13: 9783640857678 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziologie - Wirtschaft und Industrie, Note: 1,7, Otto-Friedrich-Universitat Bamberg (Fakultat fur Sozial- und Wirtschaftswissenschaften), Veranstaltung: Die Europaisierung nationaler Gesellschaften, 12 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit der Grundung der Europaischen Union bzw. Europaischen Gemeinschaft wurde der Aufbau einer Sorte der politischen Ordnung in die Wege geleitet, wie es sie in dieser Form bisher noch nicht gegeben hat. Diese unterscheidet sich in so mancherlei Hinsicht von der altbekannten Konzeption des Nationalstaats. Daher stellen sich in soziologischer Hinsicht einige hochinteressante analytische Fragestellungen: Woher bezieht ein neuartiges Herrschaftsgebilde wie die Europaische Union ihre Legitimitat? Entspricht die Legitimitatsgrundlage den Legitimitat stiftenden Quellen des Nationalstaates? Oder bezieht die EU ihre Legitimation aus anderen als den von Nationalstaaten bekannten Legitimationsquellen? Besteht fur die EU uberhaupt so etwas wie Legitimierungsbedarf? An diese Punkte knupft die vorliegende Arbeit an, indem sie sich mit der Untersuchung des oft proklamierten "Legitimationsdefizits" befasst. Dieser Text versucht, unterschiedliche Perspektiven zur Legitimitatsfrage der EU zu beleuchten und sich kritisch mit ihnen auseinander zusetzen. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, sollen im folgenden Kapitel eingangs die zugrunde gelegten Fachausdrucke kurz erlautert werden, um eine begriffliche Grundlage zu schaffen. Im Anschluss daran werden zunachst diejenigen Legitimationsmechanismen vorgestellt, die im Nationalstaat zum Tragen kommen. Anschlieend werden die legitimierenden Krafte in der Europaischen Union naher beleuchtet. Dabei soll insbesondere auf die auergewohnliche Situation eingegangen werden, die sich durch das in historischer Hinsicht einmalige System der EU darbietet. Abschlieend sollen diese Positionen diskutiert und kritisch hinterfragt werden. Insgesa