"Urban Mining und kreislaufgerechtes Bauen sind zwei Begriffe, die durch Methoden des Rückbaus und des sortenreinen Konstruierens greifbar werden und mit Werkzeugen wie Materialpässen und Materialdatenbanken einen Bezug zur Praxis erhalten." (werk, bauen + wohnen, Heft 5-2023)
Aus dem Inhalt
Nachhaltigkeit - die Wichtigkeit einer ganzheitlichen Betrachtung
Prinzipien des kreislaufgerechten Bauens
Prinzipien der Kreislaufwirtschaft
Besser
Kreislaufgerechtes Bauen:
Rückbau statt Abriss: Bestandsbauten als Ressource im urbanen Kontext
Kompetenz- und Wissensaufbau in der lokalen Wirtschaft: Das Rückbauprojekt Catherine Commons
Neue Häuser aus alten Häusern
Verlust von Örtlichkeit, Zunahme von Verschwendung: eine Warnung vor den Herausforderungen und Fallstricken der städtischen Mine aus Sicht der Denkmalpflege
Kreislaufwirtschaft:
Infrastruktur für die Wiederverwendung: eine wesentliche Grundlage für die Kreislaufwirtschaft
Richtlinien für den Rückbau in Portland, Oregon
Weniger
Kreislaufgerechtes Bauen:
Mit weniger mehr erreichen
Kreislaufwirtschaft:
Die Ökonomie des Urban Mining - das Modellprojekt Rathaus Korbach
Kohlenstoffabgaben und -dividenden in einer kreislaufgerechten Bauwirtschaft
Mit dem Verursacherprinzip in eine Verantwortungsgesellschaft
Anders
Kreislaufgerechtes Bauen:
Kendeda Building for Innovative Sustainable Design: Handeln am Schnittpunkt von Klimaschutz, Gesundheit und Gerechtigkeit
Triodos Bank - Modellprojekt für Kreislaufgerechtigkeit und Ressourcenschutz
Concular: die Digitalisierung von Materialien in Gebäuden
Materialpässe: die Erschließung geschlossener Stoffkreisläufe
Das Projekt Urban Village
Kreislaufwirtschaft:
Kühlung als Dienstleistung
Ein Kreislaufansatz für Bodenbeläge: das Beispiel der Firma Interface
Sei vorsichtig was du dir wünschst!
Besser - Weniger - Anders
Die Urban Mining and Recycling (UMAR) Unit im NEST Projekt der Empa Schweiz
Dirk E. Hebel ist Professor für Nachhaltiges Bauen und Dekan der Fakultät für Architektur am Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Er ist Autor zahlreicher Buchpublikationen, zuletzt Urban Mining und kreislaufgerechtes Bauen (Fraunhofer IRB, 2021, mit Felix Heisel). Er ist Mitbegründer und Partner von 2hs Architekten und Ingenieur Part GmbB Hebel Heisel Schlesier und praktiziert Architektur mit einem Fokus auf ressourcengerechtes Bauen und kreislaufgerechten Materialeinsatz. Seine Arbeiten wurden weltweit ausgestellt, jüngst in Plastic: Remaking our world, Vitra Design Museum Weil am Rhein (2022), und Environmental Hangover von Pedro Wirz (beide mit Nazanin Saeidi, Alireza Javadian, Sandra Böhm und Elena Boerman), Kunsthalle Basel (2022), sowie Sorge um den Bestand, BDA, Berlin und andere Orte (2020-). Als Fakultätsverantwortlicher gemeinsam mit Prof. Andreas Wagner gewann er den ersten in Deutschland ausgetragenen Solar Decathlon Wettbewerb 2022 in Wuppertal als Teil des Teams RoofKIT (Regina Gebauer und Nicolas Carbonare).
Felix Heisel ist Architekt und forscht an einer systematischen Neugestaltung unserer gebauten Umwelt als Rohstofflager in einem endlosen Kreislauf von Nutzung und Rekonfiguration. Er ist Assistenzprofessor an der Fakultät für Architektur und Direktor des Circular Construction Lab am College of Architecture, Art, and Planning der Cornell University. Heisel ist Gründungspartner des Netzwerks Circularity, Reuse, and Zero Waste Development (CR0WD) im US-Bundesstaat New York sowie von 2hs Architekten und Ingenieur PartGmbB Hebel Heisel Schlesier in Deutschland, einem Büro, das sich auf die Entwicklung kreislaufgerechter Prototypologien spezialisiert hat. Für seine Arbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet, und er veröffentlichte zahlreiche Bücher und Fachartikel zum Thema, darunter Urban Mining und kreislaufgerechtes Bauen (Fraunhofer IRB, 2021, mit Dirk E. Hebel), Cultivated Building Materials (Birkhäuser, 2017, mit Dirk E. Hebel) und Building from Waste (Birkhäuser, 2014, mit Dirk E. Hebel und Marta H. Wisniewska). Felix Heisel ist Absolvent der Universität der Künste Berlin und lehrte und forschte international an Hochschulen wie dem Berlage-Institut, dem Ethiopian Institute of Architecture, Building Construction, and City Development, dem Future Cities Laboratory in Singapur, der ETH Zürich und der Harvard Graduate School of Design.
Ken Webster ist Visiting Fellow an der Cranfield University und war zuvor als Head of Innovation bei der Ellen MacArthur Foundation tätig. Sein Buch The Circular Economy: A Wealth of Flows (Ellen MacArthur, 2. Aufl. 2017) zeigt die Zusammenhänge zwischen dem Denken in Systemen, Chancen auf makro- und mikroökonomischer Ebene und dem Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft auf. Er ist Mitglied der Transformational Economics Commission des Club of Rome und Mitautor von Earth For All (2022). Er trägt regelmäßig zu Konferenzen, Workshops und Seminaren auf der ganzen Welt bei.