ISBN-13: 9783640457366 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 24 str.
ISBN-13: 9783640457366 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Mittelalter, Fruhe Neuzeit, Note: 1,3, Ruprecht-Karls-Universitat Heidelberg (Historisches Seminar), Veranstaltung: Hauptseminar: Die Niederen Lande im Mittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Fahrt der aufmerksame Beobachter durch die heutigen Niederlande, fallen ihm mehrere Eigenheiten dieses Landes auf. Zum einen ist die Dominanz des Wassers allgegenwartig. Dies gilt nicht nur fur die Kustenregionen sondern auch fur das Innere des Landes. Die Landschaft wird schier durchpflugt von kleineren und groeren Kanalen und Schleusen. Eine weitere Besonderheit der Niederlande ist die Tatsache, dass groe Teile des Landes unterhalb oder nur wenige Meter oberhalb des Meeresspiegels liegen. Diese Landstriche werden durch ein komplexes System aus Deichen und Dammen vor Uberschwemmungen geschutzt. Die Niederlande gehoren zudem zu den am dichtesten besiedelten Regionen unserer Erde. Doch wie entstand jene Landschaft mit ihren Kanalen, Deichen, Dammen und Windmuhlen? Die Ursprunge dieses komplexen Systems liegen im Mittelalter. Vor dem 9. Jahrhundert waren weite Teile der heutigen Niederlande unbewohnbar. So weit das Auge sah, erstreckten sich schier endlose Weiten einer Moorlandschaft. Dennoch konnten die Menschen des Hoch- und Spatmittelalters diesem Gelande nutzbares Land abgewinnen. Mit diesem Prozess der Landgewinnung beschaftigt sich die vorliegende Arbeit. Im ersten Abschnitt soll darauf eingegangen werden, mit welchen Techniken die Menschen das Land in nutzbare Flachen verwandelten und welche tiefgreifenden Konsequenzen dies hatte. Da Wasser vor von Menschenhand gezogenen Grenzen keinen Halt macht und somit zur regionenubergreifender Zusammenarbeit zwingt, soll im anschlieenden Abschnitt diskutiert werden, wie die Landgewinnung politisch und gesellschaftlich organisiert war. Ab einem bestimmten Punkt war die Entwasserung der Moore mit einfachen Techniken nicht mehr zu bewerkstelligen. Dahe