ISBN-13: 9783656710646 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 30 str.
ISBN-13: 9783656710646 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 30 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Didaktik, Note: sehr gut, Universitat Zurich (Deutsches Seminar), Veranstaltung: Einfuhrung in die Deutschdidaktik, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung Im Zusammenhang mit der Leseforderung im Unterricht behaupten viele Lehrerinnen und Lehrer, dass es fur sie einerseits aus zeitlichen Grunden, andererseits aus Grunden unterschiedlicher Lesefahigkeiten und der fehlenden Lesemotivation der Schuler, nicht moglich ware in der Klasse ein ganzes Buch zu lesen; deshalb beschranken sie sich nur auf knappe Sach- und "Gebrauchstexte aus dem taglichen Leben," um die Leseflussigkeit und das Textverstandnis ihrer Schuler zu fordern. Ein weiteres Problem stellen die verschiedenen Interessen der Schuler dar (vgl. Hintz 2009, 63). Viele zweifeln sogar daran, dass das Lesen von Buchern tatsachlich eine effiziente Weise der Leseforderung darstellt. Doch spatestens seit dem PISA-Schock im Jahr 2001 gewinnt der Vorsatz der Lese- und Texterschliessungsforderung im Literaturunterricht an Bedeutung (vgl. Leubner et al. 2010, 34). Im Jahr 2000 wurde die Lesekompetenz 15-jahriger Schuler von 31 Staaten getestet, wobei Deutschland unterdurchschnittlich schlechte Resultate erbrachte (vgl. Abbildung 1 im Anhang). "Kaum ein Bildungssystem einer vergleichbaren Industrienation produziert so viele schwache und sehr schwache Leser wie Deutschland, und kaum irgendwo ist der Zusammenhang zwischen Leseleistung Schichtzugehorigkeit und formaler Schullaufbahn so eng wie hier." (Rosebrock 2008, 175) Dabei stechen ebenfalls die schlechten Lesekompetenz-Resultate der schweizerischen Schuler ins Auge; sie befinden sich auch deutlich unter dem OECD-Durchschnitt, wenn auch mit ein wenig besseren Ergebnissen als die deutschen Schuler (vgl. Abb. 1). Lediglich Osterreich erzielte bei der PISA-Studie im Jahr 2000 gute Resultate; die osterreichischen Schuler errangen mit 507 Punkten den hochsten Rang unter den deutschsprachigen Staaten und befande