ISBN-13: 9783863413514 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 38 str.
ISBN-13: 9783863413514 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 38 str.
Im Oktober 2010 ver ffentlichte die Bertelsmann-Stiftung eine Studie mit dem Titel 'Jugendliche ohne Hauptschulabschluss' und zeigte eine nicht neue, aber umso bedenklichere Entwicklung der innerdeutschen Gesellschaft auf: Zum Ende des Schuljahres 2007/2008 haben deutschlandweit fast 65.000 Jugendliche die Schulen ohne einen Hauptschulabschluss verlassen; das sind 7,5% dieses Jahrgangs (vgl. Klemm, S.4). Auch wenn Hamburg im gesamtdeutschen Vergleich im Mittelfeld liegt, waren es hier immerhin 8,9% aller Schulabg nger, die abschlusslos blieben (ebd. S.12). Demnach waren es 1349 Sch ler mit deutscher oder ausl ndischer Staatsangeh rigkeit, die 2008 am Ende ihrer Schullaufbahn kein Abschlusszeugnis vorzuweisen hatten (ebd. S.15: Tabelle 1). Aus einer Antwort des Senats der Freien und Hansestadt Hamburg auf eine Gro e Anfrage von SPD-Abgeordneten betreffend 'Schulabg nger im Schuljahr 2009/2010' vom 11.01.2011 geht hervor, dass im Schuljahr 2009/2010 insgesamt 1224 Sch ler die Hamburger Schulen ohne Abschl sse verlassen haben (vgl. B rgerschaftsdrucksache 19/8173, S.4). Die Folgen sind weitreichend und schwerwiegend f r die Betroffenen und die gesamte Gesellschaft. Junge Leute mit schlechtem oder gar keinem Abschluss haben es schwer, einen Anschluss an den Arbeitsmarkt zu finden. Die Konkurrenz unter den Bewerbern ist gro und ein Zeugnis oftmals der erste Eindruck, den sich Personalchefs machen. Eine ung nstige Ausgangssituation f r diejenigen, die nichts oder nur wenig vorzuweisen haben. Im schlechtesten Fall bewerben sich die Jugendlichen h ufig, aber erfolglos. Nat rlich sind die genannten Probleme seit langem bekannt, und es gibt eine Vielzahl von verschiedenen Ans tzen, die Schulen und der Staat in die Wege geleitet haben. An dieser Stelle sollen nicht die Ergebnisse und Erfolge der verschiedenen Ma nahmen in Frage gestellt werden. Die Ma nahmen von Bund und L ndern sind wichtig und weitreichend. Trotzdem scheint es, als ob die gr te H rde zum Arbeitsmarkt der