ISBN-13: 9783668157668 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 32 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Beruf, Ausbildung, Organisation, Note: 1,0, Friedrich-Alexander-Universitat Erlangen-Nurnberg, Veranstaltung: Interdisziplinares Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit stellt die Frage nach der Destabilisierung und Destandardisierung von Erwerbsverlaufen in Deutschland und will die institutionellen Einflusse auf die berufliche Mobilitat in Deutschland und Amerika vergleichend analysieren und dabei vor allem den Fokus auf die (Aus-)Bildungssysteme setzen. Insbesondere soll die Frage diskutiert werden, ob dieses institutionelle System in Deutschland an Bindungskraft verliert und sich der einst sehr starre und von Beruflichkeit gepragte deutsche Arbeitsmarkt im Zuge globaler Veranderungen und Flexibilitatsanforderungen dem von jeher als flexibel geltenden amerikanischen Arbeitsmarkt angleicht. In Deutschland spielt der erlernte Beruf durch die historisch bedingte enge institutionelle Verknupfung des Berufsbildungssystems mit der auf dem Arbeitsmarkt ausgeubten Beschaftigung immer noch eine wichtige Rolle. Berufswechsel werden daher oftmals negativ assoziiert, weil sie haufig nicht freiwillig stattfinden, denn die Kosten des Wechsels scheinen durch Umschulung und Verlust des erlernten Wissens den Nutzen zu ubersteigen. Stattdessen ergibt sich berufliche Mobilitat vielmehr aus der Arbeitslosigkeit heraus, wird also erzwungen. Daher scheinen Phasen der atypischen Beschaftigung und der Arbeitslosigkeit die berufliche Mobilitat positiv zu beeinflussen. Andersherum kann von einer hohen beruflichen Mobilitat auf diese oft negativ assoziierten Phasen im Lebenslauf, also einer Abweichung von der idealtypischen Normalbiographie, zuruckgeschlossen werden, weil Individuen scheinbar nicht freiwillig aus ihrem erlernten Beruf aussteigen wurden. Eine weitaus weniger negative Perspektive auf die berufliche Mobilitat existiert auf dem Arbeitsmarkt in d