ISBN-13: 9783668081017 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 56 str.
ISBN-13: 9783668081017 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 56 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Jura - Rechtsphilosophie, Rechtssoziologie, Rechtsgeschichte, Note: 13, Universitat Hamburg (Seminar fur Romisches Recht und Vergleichende Rechtsgeschichte), Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Seminarbeitrag zur zivilrechtlichen Methodik im 19. und 20. Jahrhundert im Sommersemester 2015, Abstract: Die vorliegende Arbeit setzt die Arbeiten von Ruckert (Beitrag zu Windscheid in Methodik des Zivilrechts) und Falk (Ein Gelehrter wie Windscheid) fort, sodass diese und jene Schrift auch die Grundlage selbiger bilden; sie vereinigt die Darstellung der zivilrechtlichen Spatpandektendogmatik am Beispiel von Bernhard Windscheid mit der Fragestellung, inwieweit die noch immer vorherrschende Kritik an der sog. "Begriffsjurisprudenz" haltbar ist. Moge dies auch nur ein Tropfen auf einen heien Stein sein, so ist es noch erforderlich, wenn nicht sogar geboten, das Bewutsein der Juristen der heutigen Zeit zu scharfen, dass vor dem Inkrafttreten des BGB gerade nicht eine Jheringscher Konstruktionsfanatismus herrschte, der nichts anderes kannte als den Richter als Subsumptionsautomaten, fernab jeder interessen-orientierten Einzelfallgerechtigkeit, der ausschliesslich das positiv-normative Recht predigte und von Gerechtigkeitsprinzipien und uberpositiven Richtigkeits-Anspruchen nichts horen wollte. Das Studium der Pandektendogmatik ist das Tor zu einem tieferen Verstandnis nicht nur der Rechtswissenschaft des 19. Jahrhunders, sondern insbesondere auch des geltenden Rechts und dessen stetiger Entwicklungskontinuitat, die sich nicht durch plotzliche dogmatische Umwandlungen oder Meinungsumschwunge vollzog. Die Widerlegung dieser einseitigen und polaren Betrachtungsweise soll somit Ziel der Abhandlung neben der Darstellung der Pandektendogmatik des spaten 19. Jahrhunderts am Beispiele Windscheids sein. Auch wird inzident an gegebener Stelle die Methodik des Nationalisozialismus beleuchtet, um zu zeigen, wohin grenzenlose Interessenabwagun