ISBN-13: 9783960260004 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 222 str.
Berlin 1945 zeigt fast 200 schwarz-weisse Fotos von Berlin aus den Monaten unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg, die von sowjetischen Armeefotografen, darunter Mark Redkin and Jewgenij Chaldej aufgenommen worden, aber auch von Deutschen wie Otto Donath. Es sind herzzerreissende Bilder von ausgebombten Strassen, brennenden Hausern, toten Soldaten und verlorenen Kindern. Der Text ist von Michael Brettin, promovierter Historiker und Slavist und Leiter der Sonntagsbeilage des Berliner Kurier. Das Vorwort stamm von Stephen Kinzer, zur Wende Buroleiter der New York Times in Berlin. Alle Fotos stammen aus dem Archiv von Berliner Zeitung und von der (damals noch) BZ am Abend, aber auch der sowjetischen Armeezeitung Tagliche Rundschau. Sie landeten im Archiv des Berliner Verlags, damals der grosste Zeitungsverlag in Ost-Berlin. Als der Berliner Verlag am 1973 in die Karl-Liebknecht-Strasse zog, wurde das Archiv mitgenommen; auch die Fotos der 1955 eingestellten Tagliche Rundschau. Die Fotos - viele davon zerknittert, zerkratzt, befleckt und auf schlechtem Papier gedruckt - wurden in Hangeregister gepackt und vergessen. Erst, als die Mauer fiel, ging Peter Kroh, der damalige Fotoredakteur der BZ am Abend, der nun Berliner Kurier hiess, ins Archiv, aus schierer Neugier. Er sichtete tausende von Fotos, viele ohne Quelle, aber er wusste, er hatte einen Schatz gefunden. Die Fotos wurden in Deutschland unter dem Titel Berlin nach dem Krieg veroffentlicht. Dies hier ist die erstmalige englische Ausgabe. Zeugnisse von letzten Kampfen, von Tod, Zerstorung und Hoffnungslosigkeit - aber auch vom Leben, das zwischen Schutt und Ruinen wiedererwacht. Es sind Fotos, die eine groteske Normalitat abbilden, abseits der bekannten Ikonografie heldenhafter Befreiung und optimistischen Wiederaufbaus. Dokumente des Ubergangs, jener Augenblicke zwischen Ende und Anfang einer in Trummern liegenden Metropole, die sich langsam von ihrer Lethargie befreit. -SPIEGEL ONLINE Beruhrend und atemberaubend, mal unheimlich und mal eher prosaisch, zeigen diese Bilder der siegreichen Roten Armee gewohnliche Menschen, die Aussergewohnliches tun, um ihr Leben wieder aufzubauen, inmitten der Ruinen einer besiegten Stadt. Berlin 1945 ist ein historisches Archiv, ein Zeitfenster in Nachgang eines totalen Kriegs. -JASON WALSH, DER CHRISTIAN SCIENCE MONITOR Die unbekannten Bilder zur bekannten Ruinenstadt Berlin wirken auf die Betrachter deshalb so wirkungsvoll, weil Berliner in Berlin zu sehen sind, fur die das zerstorte Stadtzentrum das tagliche Erlebnis war. Dieser Ruckblick in die Geschichte lasst niemanden gleichgultig. -LITERATURMARKTINFO.DE Weniges in der Geschichte des Zweiten Weltkriegs ist so unerforscht wie das Leben der Menschen, die wir in diesem eindringlichen Buch sehen. Berlin 1945 lasst Menschen lebendig werden, die die Welt viel zu oft als Massenstatisten von Hitlers Verbrechen abgetan hat. Dieser Blick auf das Nachkriegsberlin ist wertvoll fur Historiker wie auch fur Geschichtsinteressierte. -WILLIAM KERN, CHEFREDAKTEUR VON WORLDMEETS.US Eine echte Goldmine historischer und fotografischer Schatze, fur jeden interessant. Das Buch zeigt alles, von Geburt zu Tod, von Freude zu Traurigkeit, von Optimismus bis zur Resignation. -LUKE MCCALLIN, AUTOR VON THE MAN FROM BERLIN Hier sehen wir alles: Die allgegenwartigen Ruinen, die Heimatlosen, die Hungrigen, die Soldaten, die ins Gefangenenlager marschieren. Und dann: Die Wiedergeburt und die Ruckkehr des menschlichen Geistes. Wer glaubt, er habe schon alle Bilder des Krieges gesehen, wird von Berlin 1945 uberrascht sein. -GREG MITCHELL, THE NATION MAGAZINE UND AUTOR VON HIROSHIMA IN AMERICA "