Franz Josef Burghardt, geb. 1952 in Waldbröl, studierte Mathematik, Physik, Philosophie, Geschichte und Jura an der Universität zu Köln. Nach seinem Diplom in Mathematik promovierte er 1979 zum Dr. rer. nat. bei dem Heisenberg-Schüler Peter Mittelstaedt mit einer Studie zur Sprache der Quantenmechanik, 1992 folgte die Promotion zum Dr. phil. bei dem Preußen-Historiker Johannes Kunisch mit der Dissertation über die Sozialstruktur des Geheimen Rats der Herzogtümern Jülich und Berg zur Zeit der Kurfürsten Johann Wilhelm und Karl Philipp. Es folgten weitere Studien zur Rechtsgeschichte und Fragen der modernen Linguistik. Nach einer zehnjährigen Tätigkeit in der Kölner Kommunalpolitik widmete Burghardt sich dem 1609 beginnenden Jülichen Erbfolgestreit und veröffentlichte mehrere Arbeiten über den brandenburgischen Diplomaten Nikolaus Langenberg. 2012 erschien sein Buch "Zwischen Fundamentalismus und Toleranz. Calvinistische Einflüsse auf Kurfürst Johann Sigismund von Brandenburg vor seiner Konversion".Nach mehrjährigen Forschungen zum deutschen Geheimdienst in Nordfrankreich 1940/44, durchgeführt gemeinsam mit seiner Frau in zahlreichen europäischen Archiven veröffentlichte er 2018 sein Buch "Spione der Vergeltung. Die deutsche Abwehr in Nordfrankreich und die geheimdienstliche Sicherung der Abschussgebiete für V-Waffen im Zweiten Weltkrieg. Eine sozialbiografische Studie" und 2023 (mit Daniela Topp-Burghardt) "Der Geheimdienst der V1".