ISBN-13: 9783642489563 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 156 str.
J. Das Wesen und die kennzeichnenden Eigenschaften der Federn Alle festen Korper besitzen mehr oder minder groe Elastizitat oder Fedrigkeit, d. h. das Bestreben, nach Verformungen, die sie unter der Einwirkung auerer Krafte erfahren haben, wieder ihre ursprungliche Gestalt anzunehmen. In dieser Eigenschaft liegt das Wesen der Feder begrundet. Als Federn im engeren Sinne sind Vorrichtungen anzusprechen, die durch zweck- entsprechende Formgebung und Verwendung hochelastischen Baustoffes eigens da- fur geschaffen sind, vermoge ihrer elastischen Formanderung mechanische Arbeit in potentielle Energie umzuformen und wieder in mechanische Arbeit zuruckzu- verwandeln. Hieraus entspringt die Eignung der Federn zur Arbeitsspeicherung, zur Milderung von Stoen, zur Abfederung oder Steuerung bewegter Massen und, wegen der gesetzmaigen Abhangigkeit zwischen Kraft und Formanderung, zur Kraftmessung. 11. Baustoffe und Bauarten Bauart und Baustoff richten sich in erster Linie nach dem Verwendungszweck. Der wichtigste Werkstoff ist Stahl von hoher Festigkeit. Besonderen Anforde- rungen, wie Hitze- oder Korrosionsbestandigkeit, Antimagnetismus, geringer Warmedehnung und Unabhangigkeit des elastischen Verhaltens von der Tempera- tur kann man durch geeignete Zusammensetzung des Stahles Rechnung tragen. Ihnen werden zum Teil auch Federwerkstoffe wie Messing, Bronze und andere Le- gierungen von Nichteisenmetallen gerecht. Daneben sind Federn im Gebrauch, welche die elastischen Eigenschaften nichtmetallischer Stoffe wie Gummi, Holz, Kork und Luft ausnutzen. Das vorliegende Buch behandelt lediglich Federn aus Metall und im besonderen aus Stahl. 1. Stahl. (Vornorm DIN 17220 enthalt ein Verzeichnis aller Normen, die Feder- stahle betreffen.) Stahl kann durch Kaltverformen (Ziehen oder Walzen) oder durch Verguten (d. h. Harten und Anlassen) auf Federharte gebracht werden.