ISBN-13: 9783640259120 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Sozialpadagogik / Sozialarbeit, Note: 1,7, Katholische Fachhochschule Freiburg im Breisgau, 7 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Bild der deutschen Wohlstandsgesellschaft ist langst nicht mehr ungetrubt. Jeder weiss, dass es eine wachsende Bevolkerungsschicht gibt, die zunehmend verarmt. Trotzdem wird bei dem Begriff Armut zunachst an Entwicklungslander gedacht, wo Menschen wirklich ums nackte Uberleben kampfen mussen. Deutschland dagegen zahlt noch zu den reichsten Lander dieser Erde. Viele Menschen leben in Wohlstand, einige sind fast unvorstellbar reich. Auch der Kampf ums Uberleben ist bei uns nicht gegeben. Der Staat garantiert allen seinen Einwohnern eine Sicherung des Existenzminimums, bei dem auch das psychische Existenzminimum abgesichert werden soll, namlich die Teilhabe an soziokulturellem Leben. Wenn es also keine existenzgefahrdende physische Not gibt, was bedeutet Armut in unserem Land denn dann uberhaupt? Auf diese Frage werde ich in folgendem Punkt eingehen. Zunachst will ich aber auf die Zahlen zur Armut in Deutschland eingehen um das Ausmass dieses Problems zu verdeutlichen: Die hilfebedurftigen Menschen, die die Hilfe zum Lebensunterhalt bezogen, betrug im Jahre 1975 0,7 Mio. und im Jahre 1998 schon das Dreifache, namlich 2,5 Mio. Dabei nahm der Anteil der alteren Menschen deutlich ab, wahrend immer mehr Kinder und Jugendliche Sozialhilfe beziehen. Ein zweiter Punkt, der die 90er Jahre pragt, ist die zunehmende Uberschuldung privater Haushalte: In Westdeutschland stieg von 1989 bis 1999 die Zahl der uberschuldeten Privathaushalte uber 50 Prozent (von 1,2 Mio. auf 1,9 Mio). Als Hintergrund fur diese Entwicklung werden vor allem ein niedriges Arbeitseinkommen und Arbeitslosigkeit angegeben."