ISBN-13: 9783640457359 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 24 str.
ISBN-13: 9783640457359 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Methoden, Forschung, Carl von Ossietzky Universitat Oldenburg, Veranstaltung: Methoden empirischer Politikforschung, Sprache: Deutsch, Abstract: ...] Bei einer Untersuchung im Rahmen der Sozialforschung geht es laut Diekmann im Wesentlichen um die direkte Beobachtung menschlicher Handlungen, sprachlicher Auerungen und nonverbaler Reaktionen wie Mimik, Gestik und Korpersprache sowie anderer sozialer Merkmale, beispielsweise Kleidung, Wohnformen oder Alltagsgebrauche. Atteslander versteht unter Beobachtung im Sinne einer wissenschaftlichen Auslegung das systematische Erfassen, Festhalten und Deuten sinnlich wahrnehmbaren Verhaltens zum Zeitpunkt seines Geschehens. Seipel und Rieker verweisen darauf, dass es sich bei diesem Verhalten nicht nur um optische Eindrucke handelt, sondern auch Gesprache, korperliche Wahrnehmungen und Geruche gemeint sein konnen. Von der wissenschaftlichen ist die alltagliche Beobachtung abzugrenzen, die zumeist unreflektiert und routiniert erfolgt. Die wissenschaftliche Beobachtung dagegen verfolgt laut Atteslader das Ziel, die soziale Wirklichkeit vor dem Hintergrund einer leitenden Forschungsfrage und unter Anwendung systematischer Verfahrensweisen zu rekonstruieren und zu beschreiben. In der Regel geschieht dies in naturlichen Situationen, die nicht extra inszeniert werden und zu denen die beobachtende Person sich als Teil des sozialen Feldes Zutritt verschaffen muss. Es muss jedoch auch vermerkt werden, dass die Verwendung von Beobachtungsverfahren in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg im Vergleich zur Befragung methodologisch und forschungspraktisch immer mehr an Bedeutung eingebut hat. In dieser Arbeit werde ich mich vordergrundig mit der qualitativen Methode der teilnehmenden Beobachtung befassen. Um einen Einstieg in die Thematik zu geben, wird in Kapitel 2 zunachst auf die Differenzierung von qualitativen und quantitativen Ansatzen eingegangen und im Anschluss daran sollen