ISBN-13: 9783640466726 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 128 str.
Examensarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Kunst - Kunstpadagogik, Note: 1,0, Padagogische Hochschule Freiburg im Breisgau, Sprache: Deutsch, Abstract: Unterrichtsformen und -methoden haben sich in den letzten Jahren stark verandert und werden stetig weiterentwickelt. Projektorientiertes Unterrichten, Freiarbeit, handlungsorientierter Unterricht oder offener Unterricht finden immer mehr Eingang in die Klassenzimmer. Auch im Kunstunterricht werden die Lernarrangements komplexer, die unterrichtlichen Gestaltungsweisen nehmen prozessorientierte Formen an, und die Schuler werden vermehrt zu selbstgesteuertem Lernen angeleitet. Aber wie verhalt sich die Leistungsbewertung? Entspricht das traditionelle Leistungsbewertungssystem noch diesen Neuorientierungen? Oder bleibt der Bereich der Leistungsuberprufung neben all den Umgestaltungen gar auf der Strecke? Es ist Aufgabe der Schule, die Schuler zu "Selbststandigkeit, Eigenverantwortung und Selbstkontrolle" (Hentig 2004, S. 16) zu befahigen. Die stetig wachsende Heterogenitat innerhalb der Schule bedingt eine Individualisierung bezuglich der Lernangebote und folglich der Leistungsbewertung. Dies wirft eine Fulle an Fragen auf: Kann die traditionelle Leistungsbewertung all diese Aspekte miteinschlieen? Wie kann die geforderte Individualisierung auf die Leistungsbewertung ubertragen werden und individuelle Leistungen der Schuler abbilden? Es ist zunachst zu klaren, wie die traditionelle Leistungsbewertung aussieht und welche Funktionen ihr zugeschrieben werden. Erfullt sie diese? Ausgehend von diesen Leitfragen wird in dieser Arbeit sowohl die vorwiegend praktizierte Form der Leistungsuberprufung untersucht, als auch ein viel diskutiertes Lern- und Leistungsbeurteilungsinstrument hinsichtlich eines Einsatzes im Kunstunterricht genauer beleuchtet wird: das Portfoliokonzept. Dabei soll der Frage nachgegangen werden, ob eine Leistungsbeurteilung mit dem Portfoliokonzept den Anforderungen gerecht wird.