ISBN-13: 9783638904278 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 72 str.
ISBN-13: 9783638904278 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 72 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziologie - Soziales System, Sozialstruktur, Klasse, Schichtung, Note: 1, Universitat Leipzig (Institut fur Soziologie), Veranstaltung: Blockveranstaltung: Politischer Protest und soziale Bewegungen. Ursachen und Wirkungen, 26 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das 2. und 1. Jh. v. Chr. war fur die Romische Republik eine Zeit der Expansion, doch vollzog sich der Wandel vom Stadtstaat zum mediterranen Imperium nicht ohne innere Spannungen. Soziale und politische Krisen, meist blutige Konflikte zeichnen die dunklen Tone im Bild jener Ara. Der Sklavenaufstand um Spartakus zahlt sicher zu den bekannteren Episoden, und es ist denkwurdig, da praktisch alle groen Sklavenaufstande der Antike in diese Epoche fielen, in den relativ begrenzten Zeitraum von 140 - 70 v. Chr. Antike Sklavenaufstande, Spartakus - vielleicht denkt man an Kirk Douglas in der Hollywood-Verfilmung. Vielleicht denkt man auch an den Spartakusbund samt Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg. Doch bestehen signifikante Unterschiede zwischen antiker und moderner Bewegung: War der 'Bund' eine Vereinigung mit mehr oder weniger klaren Vorstellungen vom anzustrebenden Wandel der Gesellschaft, verband die Sklaven des Spartakus zwar der Wille zur Freiheit, jedoch kein politisch-ideologisches Programm. Nach einigen - enger gefaten - Definitionen in der Soziologie ist der Spartakusaufstand nicht einmal als soziale Bewegung einzustufen, da sie neben formaler Organisation und kollektivem Handeln v.a. fordern, da die Ziele einer solchen Bewegung im sozialen Wandel bestehen. Das mag auf den ersten Blick paradox klingen: Tausende von aufsassigen Sklaven wagten gemeinsam kampfend ihr Leben fur die Freiheit, aber in der Tat ist (soweit wir wissen) von ihnen nie die grundsatzliche Abschaffung der Sklaverei gefordert worden. Wahlt man eine weite Definition sozialer Bewegungen, etwa Gruppen, die fur ein gemeinsames Ziel handeln, lassen sich die antike