ISBN-13: 9783656731870 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 108 str.
ISBN-13: 9783656731870 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 108 str.
Masterarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Philosophie - Sonstiges, Note: 2,2, Ruprecht-Karls-Universitat Heidelberg (Diakoniewissenschaftliches Institut - Ruprecht-Karls-Universitat Heidelberg und Hochschule Ludwigshafen am Rhein), Veranstaltung: Master of Arts Unternehmensfuhrung im Wohlfahrtsbereich - Philosophie - disability studies, Sprache: Deutsch, Abstract: Die erkenntnistheoretische Masterarbeit untersucht die kognitionstheoretischen Grunde und die Kontinuitat der Weiterverbreitung von Vorurteilen. Das Phanomen Angst kennzeichnet die mangelnde Fahigkeit komplexe, differenzierte Kategorien des Denkens zu bilden. Die psychologischen und sozial-psychologischen Ursachen werden nicht allein der soziologisch begrundeten -anerzogenen Dummheit- (Mitscherlich, 1969) zugeschrieben, sondern explizit der unterentwickelten personalen Intelligenz, die mit der Angstlichkeit korreliert und somit den Nahrboden fur vorurteilsbehaftetes Denken der gesellschaftlichen Majoritat ergibt. Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit stellt ein Denkmuster dar, das unterschiedlich gefullt sein kann. Dehumanisierung bis hin zur Elimination sind die Formen einer distanzierenden Verweigerung von Identifikation. Die Intersektorale Vorurteilsforschung stellt, als ein aktuelles Beispiel der Queer- u. Gendertheorie, dar, dass diskriminierende Zuschreibungen mehrdimensional sind und auch innerhalb von Gruppenhierarchien latent oder offen gelebt werden. Daneben werden Tokeneffekte sichtbar. Diese sozialen Konkretionen des vorurteilsbehafteten Denkens lassen kaum Revisionsmoglichkeiten zu. Bipolare Zuschreibungen bestatigen und reproduzieren die tradierten Vorurteile. Vorurteile sind immer auch mit Ressourcenverteilung, z.B. am Arbeitsmarkt, verkoppelt und so ist auch die fakultative Medizin nicht frei von Angst und Machtgefugen. Nicht-offentliche Finanzierung und Rationalisierung fuhren zur sozialen Normierung. Daneben sind benevolente Vorurteile in der Pflege von Menschen mit einer Behinderun