ISBN-13: 9783656589976 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 32 str.
ISBN-13: 9783656589976 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 32 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Allgemeines und Vergleiche, Note: 1,3, Universitat Potsdam (Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultat), Veranstaltung: Fraktionsdisziplin, 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Es wird untersucht, ob die von der Skandinavienforschung genannten Faktoren, die die Bildung von Minderheitsregierungen begunstigen, auch auf andere Lander in Europa anwendbar sind., Abstract: Es ist empirisch erwiesen, dass Minderheitsregierungen (eine Regierung gilt nach Definition von Volker Schneider als Minderheitsregierung, "wenn die Parteien, die diese Regierung stellen, im Parlament uber keine absolute Mehrheit verfugen") in Europa nach dem 2. Weltkrieg ein haufig anzutreffendes Phanomen darstellen. Laut Kaare Strom waren rund 37% aller Regierungen in Westeuropa von 1945 bis 1997 Minderheitsregierungen. Die Stabilitat von Minderheitsregierungen war dabei weder sonderlich hoch noch sonderlich niedrig. Da die skandinavischen Staaten Danemark, Schweden und Norwegen die hochste Anzahl dieser Regierungsform aufweisen, beschaftigten sich neben Strom auch Sozialwissenschaftler wie Franz Urban Pappi, Wolfgang C. Muller, Eric Damgaard, William Lafferty oder Heinrich Pehle u. a. mit der Frage, weswegen gerade in zuvor genannten Landern diese Regierungsform derart haufig auftreten, sprich, welche politischen und institutionellen Rahmenbedingungen die Entstehung begunstigten. Die Forschungsansatze dieser und anderer Autoren sind in sich nachvollziehbar und scheinen durchaus Grunde fur die Vielzahl von Minderheitsregierungen zu geben, jedoch sind sie sehr speziell auf Skandinavien angewendet worden, andere Staaten Mittel- und Westeuropas wurden nur recht gering beleuchtet. Als sehr pragnantes Beispiel dient hier der in Skandinavien vorherrschende negative Parlamentarismus und die fehlende Investiturabstimmung, die die Bildung von Minderheitsregierungen jeweils begunstigen solle