ISBN-13: 9783640173808 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 36 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Psychologie - Lernpsychologie, Intelligenzforschung, Note: 1,0, Universitat Rostock, 11 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Immer noch werden in der Gesellschaft behinderte Personen als nicht sonderlich begabt angesehen. Sie haben noch immer einen besonderen Platz in der Gesellschaft, doch diesen meist nicht aufgrund von Fahigkeiten sondern aufgrund ihrer Defizite, die es zu kompensieren gilt. Kaum wird ein Behinderter an seinen intellektuellen Fahigkeiten gemessen, vielmehr wird auf ihn Rucksicht genommen, sowohl in gesellschaftlicher Hinsicht als auch in Hinsicht auf die Bildungschancen. In diese Problematik reihen sich die Bemuhungen ein, Behinderte mit nicht- behinderten Personen sozial gleichzustellen, doch verfehlen Beschlusse mit diesem Inhalt oftmals das Ziel, welches sie verfolgen. So ist eine Forderung eines behinderten Menschen oftmals eine Degradierung seiner Person, da Erlasse, wie das Behindertengleichstellungsgesetz (BGSTG), die gehandicapten Personen meist wieder in die Sparte der Abnormalitat drangen. Hier ist auch zu erwahnen, dass in den Versuchen der Gleichberechtigung deutlich wird, dass hauptsachlich die Erleichterung des Alltaglebens im Vordergrund steht, nicht aber die individuelle Forderung eines Behinderten. Dementsprechend ist die wissenschaftliche Grundlage im Bezug auf Texte, was diese individuelle Forderung angeht, in nur sehr unzureichendem Masse gegeben. So lasst sich selbst auf dem vom Ministerium fur Bildung, Wissenschaft und Kultur verwalteten Bildungsserver (www.bildung-mv.de) kaum etwas zur Bildungsforderung korperlichbenachteiligter Personen finden. Neben diesen gesamtgesellschaftlichen Problemen darf man jedoch den Einfluss der Behinderten selbst auf ihre Behandlung nicht ausser Acht lassen. Titus Bailer, Sonderschullehrer und Doktorrand, beschreibt diesen Aspekt so: behinderte Personen konnen aufgrund einer nicht entdeckten Begabung ein falsches Selbstbild