ISBN-13: 9783531161044 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 250 str.
Seit 20 Jahren beschaftige ich mich mit Fragen der (Hoch)-Begabungsforschung und Begabungsforderung. Es war im April 1989, als ich im Magazin des Tag- anzeigers zum ersten Mal auf diese Thematik stiess. Die Rede war von Ulrike STEDTNITZ, die in Zurich soeben eine Beratungspraxis fur hoch begabte Kinder und Jugendliche eroffnet hatte und deren Arbeit und Ziele in diesem Magazin nun prasentiert wurden. Meine erste Reaktion ich war gerade auf der Suche nach einem geeigneten Thema fur meine Lizentiatsarbeit war: Hochbegabung? Gibt es das tatsachlich? Nie gehort Ich begann mich in der Folge intensiv mit dem Thema zu beschaftigen, merkte jedoch bald, dass im deutschen Sprachraum kaum Publikationen dazu vorlagen und der Begriff Hochbegabung daruber - naus in unserer Gesellschaft tabuisiert war. Diese Tatsache forderte mich jedoch geradezu auf, mich mit Fragen zu beschaftigen, die von unserer Gesellschaft b- her gar noch nicht gestellt worden waren und mich damit in ein Gebiet einzu- beiten, das Neuland fur alle war. Ruckblickend war dies einer meiner besten beruflichen Entscheide. Zum Einen offnete sich mir damit die Moglichkeit, eine Dissertation zum Stand der Hochbegabtenforderung in den Deutschschweizer Kantonen (STAMM, 1992) zu verfassen und dadurch zu wichtigen und interessierten Vertretern der Schweizer Bildungsdepartemente und auch zu internationalen Gremien Kontakte zu kn- fen. Zum Anderen wurde dieser Forschungsbereich zu einem meiner grossten Lernfelder: Von den hoch begabten und leistungsstarken Kindern und Jugend- chen, deren Eltern und Lehrkrafte, habe ich sehr viel gelernt."