ISBN-13: 9783732247547 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 130 str.
Dieser Tatsachenbericht schildert selbsterlebte Situationen, in knapper Form, aus der Geschichte des ersten Deportations-Transportes aus Wien nach Opole im Generalgouvernement im Janner 1940, dem Beginn der Umsiedlung der Wiener Judenschaft in die Endlosung. Abseits der vielen bisherigen Erzahlungen der blutigen Geschichte aus dem Osten, wahrend der Zeit des 1000jahrigen Reiches, versucht diese Dokumentation Menschen gerecht zu werden, die Mut genug hatten, in diesem Inferno einer Welt voller Brutalitat, Mensch zu bleiben Unwahrscheinliche Erlebnisse in einer Zeit kaum glaubhaft scheinender Verfolgung von Menschen, nur weil sie dem herrschenden Regime nicht passten, sollen beweisen, dass der vielfach missbrauchte Begriff Befehls-Notstand" als willkommene Ausrede zur Verniedlichung des Schuldgefuhls im Kriegsverbrecher-Prozess benutzt wird. Wer wirklich menschlich fuhlte und dachte, konnte, ohne besondere Gefahr fur sich, erhaltenen und in ihren verbrecherischen Auswirkungen erkannten Befehlen eine Richtung geben, dass sie wirkungslos oder in ihrer Auswirkung abgeschwacht fur die Betroffenen wurden. Jeder, der die Verhaltnisse in den Vernichtungsgebieten kannte, wird erstaunt daruber sein, dass in diesem Meer von Mordgier, Gewalt und Brutalitat, durch Jahre hindurch eine halbwegs menschliche Oase existent sein konnte, nur weil es einzelne Manner gab, die von ihrem Gewissen geleitet, anders handelten als das verbrecherische Regime es gewollt hatte. Leider waren es nur sehr wenige, waren es mehr gewesen, dann hatten nicht so viele Millionen unschuldige Opfer daran glauben mussen. Der Verfasser hat nur besonders hervorstechende Episoden gezeichnet, die in ihrer Anschaulichkeit dem Leser gespannt vom Anfang bis zum Ende interessierend das Buch verfolgen lassen und die Vergangenheit vors Auge fuhrt. Besonders der fragenden Jugend, die der vergangenen und nicht selbst erlebten Zeit wissbegierig gegenubersteht, kann diese Zeitgeschichte vieles beantworten, was ihnen ihr