ISBN-13: 9783640691005 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 60 str.
ISBN-13: 9783640691005 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 60 str.
Magisterarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Padagogik - Allgemeine Didaktik, Erziehungsziele, Methoden, Note: 1,3, Universitat Erfurt, Sprache: Deutsch, Abstract: Madchen sind von Natur aus die besseren Fremdsprachenlerner; ihnen liegt das im Blut. So sagen die Lehrer und Eltern. Aber auch die Wissenschaft beschaftigt sich seit einigen Jahren mit Geschlechterdifferenzen im Leistungsniveau der Kinder und sucht nach Ursachen und Erklarungsversuchen. Wahrend sich die Mehrheit der Forschungsarbeiten mit den vermeintlichen Leistungsdefiziten der Madchen in mathematischen und naturwissenschaftlichen Bereichen beschaftigen, gibt es fur die unterschiedlichen Leistungsniveaus im gesteuerten Fremdspracherwerb noch nicht annahernd viele wissenschaftliche Studien. Doch die weit verbreitete Auffassung der weiblichen Uberlegenheit im Fremdsprachenerwerb kann nicht nur auf die Naturgegebenheiten zuruckzufuhren sein. Gibt es tatsachlich kognitive Geschlechtsunterschiede? Welche Einflussfaktoren spielen neben den biologischen Faktoren auerdem eine Rolle? Wie kann das Geschlecht Interesse und Selbstkonzept beeinflussen und zu unterschiedlichen Leistungen im Fremdspracherwerb fuhren? Haben sich Geschlechterrollen durch wissenschaftliche Erkenntnisse verandert oder bleiben sie trotz moderner Konzepte und Theorien fest in der Gesellschaft verankert? Welche Manahmen mussten getroffen werden, um die Geschlechterdifferenzen im gesteuerten Fremdspracherwerb in der Schule zu verringern? Da sich die Arbeit mit dem Geschlechtsbegriff und dem gesteuerten Fremdspracherwerb in der Schule beschaftigt, soll der erste Teil vorrangig der Einfuhrung in das Forschungsfeld sowie der Darstellung grundlegender Begriffe dienen. Es werden u. a. die Lerntheorien und die Entwicklung sowie Bedeutung des Selbstbildes dargestellt. Des Weiteren wird auf die Entwicklung der Geschlechtsidentitat als auch auf den Erwerb von Geschlechterrollen und die damit verbundenen geschlechtsspezifischen Verhaltensmuster