ISBN-13: 9783638803038 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 60 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Manner, Sexualitat, Geschlechter, Note: 1,3, Georg-August-Universitat Gottingen (Soziologisches Seminar), Veranstaltung: Entgrenzungsprozesse: Canetti - Bataille, 14 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der franzosische Philosoph und Schriftsteller Georges Bataille beschrieb im Buch "L'Erotisme" (dt. Die Erotik) 1957 seine Vorstellung von Erotik als eine innere Erfahrung, die dem Prinzip von Verbot und Uberschreitung folgend ihrem ekstatischen Charakter gerecht wird. Angesichts der standigen Prasenz von Sexualitat in der modernen (Medien)- Gesellschaft, in der ehemalige Grenzen, Verbote und Tabus stetig uberschritten werden, liegt die Vermutung nahe, dass erotische Sensationen im Sinne von Bataille heute nicht mehr moglich sind und folglich keine Erotik mehr existiert. Dennoch kann wohl kaum jemand von sich behaupten, nicht schon die eine oder andere praktische ekstatische Erfahrung gemacht zu haben. Wie lasst sich dieser Widerspruch theoretisch erklaren? Gibt es heute noch eine Erotik im Bataillischen Sinne? Um diesen Fragen nachzugehen, werden im Folgenden zunachst die Konzeption der Erotik Batailles dargestellt und anschlieend gesellschaftliche Entwicklungen der letzten Jahrzehnte in Bezug auf die Sexualitat beschrieben. Am Ende soll eine Antwort auf die Frage gefunden werden, ob und wo Erotik, wie Bataille sie definiert, in der modernen Gesellschaft noch zu finden ist.