Das Buch beschreibt den basisdemokratischen Widerstand Neuersozialer Bewegungen am Beispiel strittiger politischer Projekte.Basisdemokratie wird als wichtiges Kapitel der bundesrepublikanischenDemokratiegeschichte verortet. In den Zentralkonflikten bspw. um die Durchsetzung der Atomkraftwidersetzten sich Neue soziale Bewegungen politischen Entscheidungen, die informal legitimen Institutionen gefällt worden waren. Durch Blockaden u.ä. erzwangen sie Moratorien - Denkpausen, indenen gesellschaftsdeterminierende Entscheidungen zurück in die Hände desVolkes gelegt und ein allgemeiner politischer Willensbildungsprozess in Ganggesetzt wurde. Krise der Institutionen oder Höhepunkt demokratischer Kultur? Das Buch klärt den basisdemokratischen Mitbestimmungsanspruchauf. Damit schreibt es ein wichtiges Stück bundesdeutscher Demokratiegeschichte. Aus dem Inhalt: Zum Entstehungshintergrund von Basisdemokratie 1. Die ersten basisdemokratischen Ansätze 2. Der neuartige Problemhorizont 3. Ein neuartiger kollektiver Akteur 4. Annäherung an einen bewegungsorientierten Partizipationsbegriff Zentralkonflikte 1. Wyhl 2. Gorleben 3. Die Volkszählung 1987 4. Zusammenfassende Betrachtung der Situationen, die zum zivilenUngehorsam führten Ziviler Ungehorsam - zivile Intervention 1. Widerstand und ziviler Ungehorsam 2. Ziviler Ungehorsam - zivile Intervention 3. Die konstitutiven Bestandteile ziviler Intervention Der kalkulierte Regelverstoß 1. Die Kampagne gegen die Versenkung der Brent Spar 2. Öffentlichkeit als Politische Praxis 3. Demokratisches Potential und demokratisches Defizit derBrent-Spar-Kampagne - zwei Stellungsnahmen Basisdemokratie in globalen Handlungszusammenhängen 1. Non-Governmental Organizations als globale Basisvertretungen?2. Organisierte Einflußnahme auf parlamentarische Systeme inausgesuchten Problembereichen 3. Aktuelle Herausforderungen an basisdemokratischeHerrschaftskontrolle Der Autor: Ralf Vandamme, wissenschaftlicher Mitarbeiter amInstitut fürSozialarbeit