ISBN-13: 9783640335213 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 204 str.
ISBN-13: 9783640335213 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 204 str.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Pflegewissenschaften, Note: gut, Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen, Sprache: Deutsch, Abstract: Der akute Herzinfarkt unterbricht den Alltag der erkrankten Personen. Plotzlich finden sie sich auf einer Intensivstation wieder. In rasanter Eile wird mit medizinischen Interventionen zur Behandlung der Vitalbedrohung und zur Linderung der Beschwerden begonnen. Heftige Angina-Pectoris-Schmerzen, verbunden mit dem Gefuhl des einschnurenden Herzens, einer Enge im Brustkorb und einer daraus resultierenden Angst um Leib und Leben, bestimmen das Erleben vieler Patienten. Die Erkrankung des Herzens und die daraus entstehende und empfundene Bedrohung kann jedoch auf verschiedene Weise von den Erkrankten erfahren werden. Dieses Angst-Schmerz-Syndrom steht nicht immer im Vordergrund. Trotzdem konzentrieren sich medizinische und pflegerische Behandlungsmanahmen und Medikamente auf die Herzangst des Patienten. Meine Erfahrung als Pflegekraft auf einer Intensivstation hat verdeutlicht, dass das emotionale Befinden der Patienten und die Angste in dieser Zeit recht unterschiedlich sein konnen. Dies wird in der "Welt des Messens" an den Monitoren jedoch nicht angezeigt. "Die Welt, in der wir leben, ist nicht die Welt, die wir messen" (Schmitz zit. n. Siebolds 1997, S. 11). Das Ziel dieser Diplomarbeit ist, das emotionale Befinden und vor allem das, worum die Patienten mit akutem Herzinfarkt in den Tagen der Uberwachung auf der Intensivstation angstlich bangen, in Erfahrung zu bringen. Das Herz ist nicht nur Sitz des Lebens, sondern auch der Gefuhle. Durch eine empirische Untersuchung soll die Wirklichkeit der Patienten systematisch betrachtet und verstanden werden. Dazu wird eine qualitative Forschungsmethode gewahlt, die Erzahlungen von Betroffenen in den Vordergrund stellt.