ISBN-13: 9783640900046 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 2, Leopold-Franzens-Universitat Innsbruck (Politikwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Anarchie wird allzu haufig als negativ wertender Begriff von gesellschaftlichen Zustanden verwendet. Wenn von anarchistischem Zustand gesprochen wird, verstehen die meisten eine Gesellschaft oder eine Situation in der es keine Gesetze gibt oder kein staatliches Gewaltmonopol besteht. Einer der grossten Theoretiker der Anarchie ist Michail Aleksandrovic Bakunin. In seinem Werk Staatlichkeit und Anarchie" ist jedoch keineswegs die Rede von einem gesellschaftlichen Zustand, in dem es keine Gesetze gabe. Er kritisiert vielmehr die hierarchischen und unterdruckenden Zustande in denen sich die Menschen zu seiner Zeit befunden haben. Diese Zustande sind denen des 21. Jahrhunderts nicht unahnlich. Allerdings liegt die - die Menschen unterdruckende - Macht nicht in den Handen derer, die Bakunin anklagt. Bakunin sieht in der politischen Elite, die sich durch den demokratischen Deckmantel" Macht aneignet, das unterdruckende Element der Gesellschaft. Die so genannte politische Elite hat jedoch im Laufe des 20. Jahrhunderts zunehmend ihre Macht zu Gunsten der wirtschaftlichen Elite verloren. Im angehenden 21. Jahrhundert wird dies zunehmend deutlich. In dieser Arbeit soll gezeigt werden, dass Bakunins Anklage - die Unterdruckung der Menschen deren Abhangigkeit von der Obrigkeit - zwar auch heute noch zutrifft, allerdings die Unterdrucker" andere sind