"Die Darstellung besticht durch die Kenntnis und kritische Bearbeitung einer großen Breite von Texten, hauptsächlich in altnordischer, altfranzösischer, lateinischer und irischer Sprache, und von archäologischen Zeugnissen zu nordischen Schiffsbestattungen, mitsamt der reichen Sekundärliteratur. [...] In seiner groß angelegten Untersuchung der Beziehungen zwischen Anderweltvorstellungen in nordischen, arthurischen, inselkeltischen und antiken Quellen gelingt es Matthias Egeler, die Hypothese eines inselkeltischen mythologischen Substrats in vergleichbaren nordischen Vorstellungen plausibel, zumindest methodisch und argumentativ nachvollziehbar zu machen. Auf der Basis einer ausführlichen Auseinandersetzung mit den relevanten Quellen und dem Stand der wissenschaftlichen Diskussion gelangt er zu einer neuen Einschätzung der komplexen Verflechtungen zwischen Texten, Motiven und literarischen Traditionen und leistet einen wichtigen Beitrag zum Verständnis der mittelalterlichen Kulturbeziehungen im insularen Raum zwischen den britischen Inseln und Island." Erich Poppe in: ZfdA 146, 2017/3, 379-381