50 Jahre nach dem Erscheinen von ¶The AuthoritarianPersonality¶ hat dieser Forschungsansatz nicht an Aktualität verloren.Im Gegenteil, weltweit wachsender Nationalismus und wachsendeFremdenfeindlichkeit haben zu einer Wiederbelebung des Konzeptes geführt.National und international bekannte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlerder Autoritarismusforschung behandeln die folgenden vier Fragestellungen ausunterschiedlichen Perspektiven: 1) die Frage nach der politischen Relevanz der Familie, 2) die Frage nach einem schicht- bzw. klassenspezifischenAutoritarismus, 3) die Frage nach der interkulturellen Übertragbarkeit desKonzepts und 4) die Frage nach Möglichkeiten und Problemen der empirischenPrüfung der Annahmen der autoritären Persönlichkeit. Das Buch liefert einen umfassenden Überblick über neuereEntwicklungen. Aus dem Inhalt: Die Bedeutung der familialen Sozialisation in der neuerenAutoritarismusforschung Christel Hopf, Familie und Autoritarismus - zur politischenBedeutung sozialer Erfahrungen in der Familie Michael Milburn/Sheree D. Conrad, Die Sozialisation vonAutoritarismus Detlef Oesterreich, Autoritäre Persönlichkeit und Sozialisationim Elternhaus. Theoretische Überlegungen und empirische Ergebnisse Die Frage nach einem schicht- bzw. klassenspezifischenAutoritarismus Wulf Hopf, Soziale Schichtung und Autoritarismus. Oder: SindArbeiter besonders autoritär? Aribert Heyder/Peter Schmidt, Autoritäre Einstellungen undEthnozentrismus. Welchen Einfluß hat die Schulbildung? Autoritarismus in unterschiedlichen kulturellen Kontexten Ofer Feldman/Meredith Watts, Autorität und politische Autoritätin Japan: Kulturelle und soziale Orientierungen in einer nicht-westlichenGesellschaft Sam McFarland, Autoritarismus und die Entwicklung einesdemokratischen Bewußtseins in Rußland Gerda Lederer, Autoritarismus und Fremdenfeindlichkeit imdeutsch-deutschen Vergleich: Ein Land mit zwei Sozialisationskulturen Jos Meloen, Die Ursprünge desStaatsautoritarismus. Eineempirische Unte
PD Dr. Susanne Rippl ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Soziologie an der Technischen Universität in Chemnitz.