ISBN-13: 9783663035329 / Niemiecki / Miękka / 1958 / 62 str.
Mit dem W nsche, eine zunehmende Ausnutzung und damit eine grossere Wirt schaftlichkeit eines Bauteiles zu erzielen, ohne die erforderliche Sicher heit zu mindern, ist es notwendig, sich mit der Frage der Eigenspannun gen zu befassen. Alle Maschinenbaustoffe und besonders die Stahle sind in ihren meisten Lieferformen mit durch ihre Metallurgie und bildsamem Formgebung bedingten inneren Spannungen behaftet. Grossere Bedeutung je doch haben die mit der Verarbeitung des Werkstuckes in den Endzustand verknupften Eigenspannungen, wie sie z. B. als Folge eines jeden Schweiss vorganges auftreten. Wahrend die zur ersten Gruppe zahlenden Spannungen durch geeignete Gluhverfahren schon vor der Weiterverarbeitung aufgeho ben werden, wurde schon seit langerem nach Moglichkeiten gesucht, auf wirtschaftliche Weise die letztgenannten Spannungen abzubauen. In neue rer Zeit findet zur Aufhebung von Schweissspannungen das in Amerika ent wickelte Verfahren des "Autogene. n Entspannens bei niedrigen Temperaturen" auch in Deutschland verbreitet Anwendung. Stellt man es den bekannten Gluhverfahren zum Spannungsabbau gegenuber, so bietet es die Vorteile der einfachen Handhabung und der universellen Anwendung. Das autogene Entspannen ist unabhangig von der Grosse des Bauteiles. Es ist lediglich erforderlich, dass die Schweissnaht zuganglich ist. Die Blechdicke darf eine bestimmte Starke von 40 mm nicht ubersteigen, es sei denn, man kann von beiden Seiten entspannen. Das Verfahren erweist sich als ausserst wirtschaftlich, da die Anschaffungs- und Betriebkosten sehr gering sind. Sie stehen in keinem Vergleich zu den ersparten Material- und Ferti gungsko