ISBN-13: 9783638659901 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 56 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Jura - Offentliches Recht / Sonstiges, Note: 2,7, Universitat Hamburg (Dept. Wirtschaft und Politik), Veranstaltung: Soziale Sicherheit, 19 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Ausreichende Anreize zur Ruckkehr in Arbeit im SGB II? Im neuen SGB II geht es im wesentlichen um die weniger grozugige Ausgestaltung und Zusammenlegung von bisheriger Arbeitslosenhilfe und Sozialhilfe zum neuen einheitlichen Arbeitslosengeld II (ALG II) gem. 19 oder aquivalentem Sozialgeld gem. 28 fur Nichtarbeitsfahige in Hohe von monatlich 345 Euro/West bzw. 331 Euro/Ost mtl. und den damit einhergehenden Effekten fur den Arbeitsmarkt, explizit der Entwicklung der Arbeitslosenzahlen. Denn prinzipiell mussen infolge dieser Neuerung nun alle Empfanger der bisherigen Sozialhilfe, die mehr als drei Stunden taglich arbeiten konnen, dem Arbeitsmarkt auch zur Verfugung stehen - sofern sie das ALG II in Anspruch nehmen resp. nehmen wollen. Damit verbunden sind wesentlich strengere Zumutbarkeitsregeln gem. 10 - im Vergleich zu denen des 121 SGB III (im Falle des Bezugs von ALG I). Dies fuhrt insgesamt dazu, dass sich durch die rigideren Anspruchsvoraussetzungen Leistungsempfanger mit geringerer Erwerbsneigung eventuell vom Arbeitsmarkt zuruckziehen. "Eine nie gekannte Kombination von Betreuung und Forderung," heit es hochtonend von Wolfgang Clement in der Einleitung zur Informationsschrift des Bundesministerium fur Wirtschaft und Arbeit (BMWA), "Hartz IV- Menschen in Arbeit bringen," die den Langzeitarbeitslosen nun zur Verfugung stunde und ganz neue Dimensionen eroffnen solle; allein die Zahl der Sozialhilfeempfanger sei durch die organisatorische Zusammenlegung von Sozialhilfeempfangern und Langzeitarbeitslosen] um 90% gesunken - eine Kombination, die jedoch eigentlich nur Makulatur und begriffliche Kosmetik darstellt; denn die Zahl der registrierten Arbeitslosen stieg dadurch um etwa 420.000 bis 2005.