ISBN-13: 9786205053973 / Miękka / 80 str.
Weltweit ist die Auslandshilfe eine der größten Komponenten der ausländischen Kapitalströme in Länder mit niedrigem Einkommen. In den letzten vier Jahrzehnten haben sich die Länder Afrikas südlich der Sahara, darunter auch Kenia, auf die Auslandshilfe verlassen, um die Armut zu lindern und die Unterentwicklung zu bekämpfen. Bis 2015 belief sich die weltweite Auslandshilfe auf 152,5 Mrd. USD, wovon 45,8 Mrd. USD an afrikanische Länder südlich der Sahara und 2,5 Mrd. USD an Kenia gingen. Die aktuellen sozioökonomischen Indikatoren zeigen jedoch, dass Kenia, genau wie andere afrikanische Länder südlich der Sahara, im Vergleich zu den asiatischen Tigerstaaten mit einer Arbeitslosenquote von 40,0 %, einer Armutsquote von 57,0 %, einer Verschuldung von 52,8 % des BIP und einer Wirtschaftswachstumsrate von 5,5 % schlechter dasteht, obwohl 30,13 % der weltweiten Auslandshilfe an afrikanische Länder südlich der Sahara ging. Bisherige Studien haben sich kaum mit dem Zusammenhang zwischen ausländischer Hilfe und dem daraus resultierenden politisch-wirtschaftlichen Status in Afrika befasst und mit der Frage, ob die ausländische Hilfe in Afrika irgendeine Wirkung hat, da es immer noch in Armut gefangen ist und hinter den Entwicklungsländern zurückbleibt. Auch Studien über die Beziehung zwischen ausländischer Hilfe und politischer Ökonomie haben gemischte Ergebnisse erbracht, wobei einige auf positive und andere auf negative Ergebnisse hinweisen.